Jahresausblick auf 2023 – Teil 7

Von Heinz Grill

Das Versäumnis des richtigen Zeitpunktes – der Kairós

Das Gemälde von Francesco Salviati (1545) zeigt den Gott Kairós mit der Waage in der Hand, dem Schopf vorne, der Glatze hinten – ein Bild dafür, dass er von hinten nicht mehr erfasst werden kann – sowie mit Flügeln an den Füßen.
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Etymologisch liegt dem Wort Kairós (καιρός), dem „rechten Zeitpunkt“, die Wurzel Kär (κήρ) zugrunde und diese beschreibt zunächst einmal den Treffpunkt eines Schützen. Gemeint jedoch ist, dass es in der nachtodlichen Welt gewisse entscheidende Möglichkeiten gibt, die eine Wende, eine Öffnung, eine wesentliche Verbesserung, eine Heilung oder Verwandlung der Bedingungen herbeiersehnen.

Man stelle sich einmal vor, man blicke durch das Fenster und sieht einen schwer verwundeten Menschen auf der Straße liegen, der dringendst eine Versorgung benötigt. Es gehen nahe an diesem Menschen andere vorbei, jedoch richten sie ungünstigerweise den Blick nie auf den Verwundeten. Sie werden durch sensationelle Ereignisse, die genau in der entgegengesetzten Richtung liegen, abgelenkt. Nun will derjenige, der durch das Fenster den leidenden Menschen sieht, helfen und stellt jedoch fest, dass er weder einen Telefonanruf noch eine andere Handlung tätigen kann. Seine Türen nach außen sind versperrt und seine Hände fühlen sich wie durch ein Betäubungsmittel in Lähmung. Selbst die Stimme, die man braucht, um nach Hilfe zu schreien, ist aus Lähmungsgründen nicht vorhanden. In dieser gefangenen Situation bangt der auf diese Weise Zuschauende um den Verletzten und hofft, dass endlich jene, die ihren Blick in die Gegenrichtung auf die Sensationen des Tages richten, durch einen Zufall ihre Aufmerksamkeit umwenden und dem leidenden Menschen helfen können.

Die Seele, die einmal im Nachtodlichen angekommen ist, kann den Menschen nicht mit den üblichen Mitteln, wie diese im Irdischen bestehen, entgegenkommen und helfen. Aus diesem Grunde erleben heute ganz viele, die abgeschieden sind, die Versäumnisse des irdischen Lebens. Sie können nicht in das Zeitgeschehen eingreifen, sie erleben einen Zustand der Ausweglosigkeit. Gleichzeitig erleben sie die Zeit wie unendlich schwer und undurchdringbar.

Nach der Kairologie ist der Kairos gleichsam wie ein Portal zu einer ursprünglichen Zeit und Sinnhaftigkeit. Im Sinne der Spiritualität wurden diese Sinnfragen in der Vergangenheit zu einem höchsten Grade versäumt. Aus diesem Grunde ist es heute extrem schwer geworden, dass die Menschen eine wirkliche Einsicht in die verborgenen Abläufe, die hinter dem Zeitgeschehen walten, gewinnen. Erkenntnisse der Zusammenhänge sind kaum möglich.

In der griechischen Mythologie ist Kairos ein Sohn von Zeus und somit ist er ein Gott, der sich im Zeitengeschehen befindet. Er symbolisiert den richtigen Augenblick. Im Bild trägt er einen Haarschopf und kennzeichnet den Moment, an dem die Gelegenheit am Schopf zu packen wäre. Vielleicht kommt daher das Sprichwort. Er hält eine Waage in der Hand, da er zu einem neuen Gleichgewicht führen möchte und gleichzeitig ein scharfes Messer, um die Bindungen, die seine Handlungsinitiative verunmöglichen, zu zerschneiden.

Zeit wird beispielsweise vergeudet und der Kairos wird nicht gesehen, wenn Menschen immer wieder in Rebellionen, Gegenwehr, Demonstrationen und allerlei politischen Aktivismus eintreten. Sie sehen nicht, was die Entwicklung und die geistige Welt wirklich bräuchte und verlieren sich im Äußeren, sie vergeuden Zeit und versäumen den Kairos.

Ein Beispiel aus der Spiritualität in Naone

Durch meine Person und eine Begegnung entsteht immer eine Herausforderung für den Teilnehmer. Nach Schilderungen von aufmerksamen Kollegen und Interessenten zeigen sich bereits nach relativ kurzer Zeit die Scheidepunkte zwischen der Möglichkeit, eine Entwicklung für eine nächsthöhere Zielperspektive und eine gedankliche Idee in die Praxis umzusetzen oder noch stärker in die Bindungen, die angelegt sind und das Leben fesseln, zurückzufallen. Der einzelne Teilnehmer fühlt fast immer bei meinen Worten einen Widerstand, den er aber durch einige Aufmerksamkeit und Logik im Denken überwindet. Er überwindet damit die Bindungssituation, denn nichts anderes als die Bindungen wehren sich gegen die Spiritualität. Sicherlich bewerten bestimmte Personen dieses aufkommende Phänomen der inneliegenden Bindung als ein wahres Körpergefühl. Wahr ist es, dass es dieses Gefühl des Widerstandes gibt. Es ist das virodha, die eigene Widersachermacht, die im Inneren lebt und sich gegen das Geistige stellt. So sagte beispielsweise eine Teilnehmerin, die von Christuserlebnissen berichtete, dass sie mit meinen Ausführungen erheblich in Konflikte geraten sei und nicht mehr wusste, was richtig und was falsch sei. Unmittelbar nach dem Zusammentreffen nützte sie das Mittel der Familienaufstellung und meinte zu erkennen, dass ihre persönlichen Verhältnisse genau richtig seien, ihre Erfahrungen mit den Bindungen und Christus richtig seien und meine Person in der Aufstellung als Feind, Widersacher und als der Antichrist erschien. Ich antwortete der Frau, nachdem ich einen bösen Brief von ihr erhalten hatte, dass eine Aufstellungsarbeit nur die angelegten Gefühle reproduziere. Es wird dann dadurch dasjenige zurückgewiesen, das sich im Sinne des Kairos mit den möglichen weiteren Ideen und der Gedankenerkraftung als Widersacher zu den Bindungen zeigen muss. Die Christuserfahrung jedenfalls, die diese Frau vorgab, wurde mit reinen Bindungen verwechselt und in diesem Sinne musste sie die Möglichkeit, diese zu korrigieren und sie nicht weiter zur Abhängigkeit werden zu lassen, zurückweisen. Sie versäumte die Gelegenheit, den Kairos.

In der Spiritualität dieser Schule strahlt eine sehr große Kraft aus, die jedoch nur von ganz wenigen Personen getragen wird. Der Großteil der ausgebildeten Personen versäumte die Gelegenheiten zur weiteren und wesentlichen Entwicklung. Eine dieser Personen, die einmal an einigen wenigen Seminaren teilgenommen hatte, ist eine Frau, die den Reichstag stürmte und glaubte, sie könnte die Welt verbessern. Alles Gelernte hatte sie weggeworfen und verfiel reinen Wahnideen. Viele weitere schlossen sich sogar noch dem Reichsbürgertum an und glaubten auf diese Weise die Welt und Deutschland retten zu können. Sie versäumten nicht nur den Kairos, sie versäumten die wesentlichen Momente ihres Lebens und tragen heute dazu bei, dass Polarisierungen und sogar Kriegstreiberei weiter geschehen. Leider ist der von mir getätigte Unterricht in mindestens zwei Dritteln in gewaltsame und richtiggehend antimoralische Dimensionen entrückt und die Menschen strahlen nichts Gutes, sondern vināśa, die Zerstörung aus.

Die gesamte Menschheit tritt an eine Schwelle

Durch die Ereignisse der vergangenen Jahre treten unendlich viele Menschen an eine Schwelle, die bedeutsame Möglichkeiten für sie eröffnen würde, wenn sie dieser mit klarer Bewusstheit, Kenntnis und Ruhe begegnen. Die Möglichkeit, sich für Moralität zu verpflichten und gegen Bindungen, die im Inneren aufsteigen, anzukämpfen, wird für viele Personen, ganz besonders in Deutschland, gegeben sein. Der Rückzug in Bindungen aber fördert den Krieg und die gewaltsamen Zusammenbrüche.

Irrtümlicherweise sagt man, dass die Politiker schuld an der Misere des gesamten Zeitgeschehens sind. Geistig gesehen jedoch sind es die Menschen mit ihren Bindungen und Egoismen, die eine schlechte Politik hervorbringen und den gesamten Entscheidungsablauf indirekt bestimmen. Die Sehnsucht nach Krieg würde jeder aus gesundem Gewissen leugnen und doch besteht in der Menschheit ein unglaubliches Aggressionspotential, das aus einer Art Ausweglosigkeit und Mangel an Wissen den Krieg sehnlich herbeiwünscht.

Rudolf Steiner sagte einmal, dass der Krieg nicht eine Angelegenheit sei, die durch bestimmte Umstände politischer und wirtschaftlicher Art verursacht wird, sondern dass gerade die Personen fehlen, die nicht einmal viele sein müssten, die den Krieg verhindern. Entscheidend für dieses Geschehen ist es, ob einige hundert Menschen über die Schwelle, die unweigerlich schnell eintreten wird und sich schon im Eintreten befindet, bindungsfrei mit Opfer und Weisheit hinübergehen werden oder ob sie den eigenen Sicherheitsreserven und den fixierenden Emotionen des Körpers gehorchen.

Die Seele von Michail Sergejewitsch Gorbatschow

Michail Gorbatschow in den 80er Jahren
Foto: Thomas Butson, Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International

Die für den westlichen Verstand so schwer zu begreifende Seele, die im August des zu Ende gegangenen Jahres in die kosmischen Reiche überging, lebte für Frieden und die Unabhängigkeit der verschiedensten Länder. Als russischer Staatsbürger war er mit seinem Heimatland Russland sehr verbunden. Er kritisierte es jedoch und schuf viele Grundzüge zu Reformen. Die letzten Jahre seines Lebens fühlte er sich von der westlichen NATO-Politik enttäuscht. Allgemein war ihm Demokratie nicht mehr unbedingt erstrebenswert, sondern er bekannte sich sogar noch einmal zum Leninismus, bemerkte aber, dass es diesen in seiner guten Form wohl nie gegeben hat. Er ist heute aus dem nachtodlichen Reich mit seiner Seele eine Art Gewissen für die NATO, die, wenn sie weiter vorrücken möchte, tatsächlich ein Gefühl erhält, Unrechtes zu tun. Amerika spürt gerade im Einfluss dieser Seele von Gorbatschow, dass es Unrechtes tut und nicht nur Amerika, sondern viele Länder bemerken das Unrecht der aufdringlichen, westlichen Interventionen. Amerika kann dauerhaft mit seiner Politik nicht gewinnen, denn es steht sehr stark im Blick dieser Seele.

Ein großes Wissen vom Wert der politischen Unabhängigkeit begleitete diesen Menschen. Man kann sogar sagen, dass diese Seele heute die Schönheit der Unabhängigkeit demonstriert. Würde man die Seele heute aus dem Jenseits sprechen lassen können, so würde sie den einzelnen Nationen, den Politikern, den Sprechern des Volkes, den Ministern und den Schriftstellern und führenden Pädagogen jene Worte sinngemäß sagen: „Kümmere dich nicht um die Missstände in anderen Völkern und mische dich nicht ständig in die Affären von Dritten ein, sondern räume einmal in deinem eigenen Land, in deinen eigenen Kreisen, in deiner eigenen Familie und bei deinen eigenen Unordnungen auf. Es gibt keine Weltmacht von Nationen oder einzelnen Herrschern. Werde beschaulich im Sinne von Ordnung und Weisheit, aber kehre dich nicht von der Welt ab.“

Die Seele von Götz Werner

Götz Werner
gezeichnet von Yva Ev

Februar des vergangenen Jahres verstarb der Begründer und erfolgreiche Wirtschafter Götz Werner. Seine Seele strömt heute Lebenskraft auf die Mitmenschen aus, seine Betriebe des DM-Marktes waren ein Vorbild für gesunde Teamarbeit und ein gesundes Betriebsklima. In diesen Arbeiten lebt Lebenskraft und somit kann Götz Werner heute aus dem Nachtodlichen Lebenskräfte an seine Mitmenschen abgeben. Dennoch sucht seine Seele nach Spiritualität, denn obwohl er anthroposophisch orientiert war, fehlte ihm der Funke der Verwandlung. Er konnte ein sehr schönes irdisches Verhältnis entwickeln, aber er konnte noch nicht die Verwandlungskraft, die ebenfalls das Wirtschaften bräuchte, in der Welt etablieren. Würde man die Seele heute sprechen lassen, so sagt sie sinngemäß: „Hört auf, mich zu bewundern und lenkt den Blick auf ein Grenzüberschreiten zu neuen Gedanken und höchsten Idealen hin, die ihr nicht aus der Genetik nehmen könnt, sondern die ihr erst vom Geiste in die Erde herabbringen müsst.“

Götz Werner ringt förmlich darum, dass Menschen zu einer ordentlichen, keiner banalen, sondern einer ordentlichen Spiritualität finden. Er schenkt auch denen Lebenskraft, die sich auf Spiritualität einlassen.

Die Prophezeiungen von Judith von Halle für Corona

Die anthroposophische Architektin Judith von Halle schrieb in ihrem Buch „Die Coronavirus-Pandemie“, dass die Impfung für alle Menschen notwendig sei und dies ganz in besonderem Maße, weil die Menschen ja noch nicht so weit in ihrer Entwicklung seien, dass sie die Bewusstseinsseele leben können.

Diese Angaben sind einfach schlichtweg falsch und es dürfte wohl keine Begründung notwendig sein, um sie als falsch zu erkennen.

Ein Problem sind tatsächlich jene Menschen, die durch Impfung verstorben sind. Ich übte in etwa zehn Fällen Aufklärung, bei denen Personen plötzlich aus dem Leben ausschieden und keine deutlichen Gründe hierfür in der vorausgegangenen Biographie ersichtlich waren. Erst als die Impfung als eine nicht unnennenswerte Todesursache mitbeachtet wurde, konnten diese Seelen in ihrem nachtodlichen Leben wieder zu einer klareren Empfindung und Ordnung gelangen. Wenn Menschen sterben und die Todesursache wird falsch oder unzureichend benannt, kann dies, und das ist auf Impfung bezogen häufig der Fall, viele Spaltungen in den Familien hervorrufen. Die Vereitelung der wirklichen Todeszahlen, die durch Impftote entstanden sind, bewirkt groteske Disharmonien bei Hinterbliebenen. Die Toten wollen mit einer richtigen Einschätzung ihrer Todesursache von den Hinterbliebenen gesehen werden.

Die Seele von Kardinal Joseph Ratzinger

Papst Benedikt XVI im Juni 2006
Foto: Flikr, Creative Commons (Ausschnitt)

Am 31.12., am letzten Tag des vergangenen Jahres, verstarb der ehemalige Erzbischof von München, der in der Papstweihe berufene Papst Benedikt XVI. Vielleicht war er eine besondere Figur im Vatikan, da er wesentlich die Kirche lenkte. 2013 verzichtete Papst Benedikt auf die Amtsausübung als Papst und zog sich im Vatikan zurück. Dieser Verzicht und Rückzug war wohl sowohl aus internen Gründen als auch infolge der vielen Skandale und Missbrauchsereignissen der Kirche notwendig. Jetzt im Nachtodlichen erscheint dieser Rückzug des Papstes als einer der ganz großen und folgenschweren Fehler. Schon nach wenigen Tagen des Hineingehens in die geistigen Welten erlebt die Seele von Joseph Ratzinger eine eigenartige Realität, eine Form der, wenn man es so bezeichnen möchte, Nicht-Realität, gleichsam wie ein Saturn, der wie ein Phantomgebilde oder wie ein immobiler Planet geworden ist, ein Planet, der weder Leben noch Bewegung zeigt, der sich in seiner eigenen, fremd anmutenden, leicht grellen und doch nicht leuchtenden Farbe selbst fixiert. Die Seele des ehemaligen Papstes würde gerne in die Realität und in Zusammenhänge mit der Welt übergehen, aber sie kann sich nicht bemerkbar machen. Sie besitzt keine Werkzeuge, sie ist im seelischen Schmerz der Tatenlosigkeit und des Zuschauens gefangen. Es ist ein Zustand, wie wenn jemand an den Ereignissen seiner Mitmenschen nicht teilhaben kann, weil er ausgesondert und immobil geworden ist. Dieser Schmerz ist groß und er bewirkt eine hohe Spannung. Hätte sich Joseph Ratzinger den Ereignissen zu seiner Amtszeit ordentlich gestellt, hätte er irdische Konsequenzen tragen müssen und somit wäre er niemals im Nachtodlichen in das Verhängnis der völligen saturnischen Immobilität übergegangen. Er ist vollkommen weltenfern und aus dem heraus erlebt er den Schmerz. Gleichzeitig empfindet er, dass eine Kirche, die ohnehin keine großen förderlichen Glaubenssätze in ihrer Ekklesiologie abgeben kann, nicht zu retten ist, indem man politisch die Ereignisse steuert und eine Zusammenarbeit in extremer Form mit dem Staat weiterhin ersucht. Das Ausweichen vor Konsequenzen bewirkt jedoch eine extrem hohe Spannung und die Kirche muss sich auf ein schweres zukünftiges Jahr vorbereiten. Der Tod am 31. Dezember ist nicht unbedeutend.

Die Medien berichten und verherrlichen Papst Benedikt XVI, welche Realität aber loben sie so sehr? Indem eine Person nach dem Tode angebetet wird, die jedoch im Jenseits einer ganz anderen Realität unterworfen wird, errichtet sich für alle Hinterbliebenen in der Welt ein Schein ohne Grundlage. Falsche Verehrung jedenfalls höhlt den inneren Seelenkern der Menschen aus.

Als Kardinal Ratzinger noch in München war, musste ich bereits einige Verfolgungsaktionen von ihm ertragen. Wenn jemand auf religiöser Ebene einen anderen verfolgt, schenkt er ihm die Möglichkeit zu größerer Freiheit und zu intensiveren geistigen Erkenntnissen. Dies war zu Lebzeiten bereits der Fall. Die Persönlichkeit von Ratzinger arbeitet für all jene, die von ihm ausgegrenzt wurden und er gab diesen eine bessere innere Empfindungsgrundlage für wachsende geistige Erkenntnisse. Öffentliche Vorträge wurden durch seine Interventionen abgesagt und auf diese Weise wurde das Leben im Irdischen sicher nicht leichter. Welche Vorgänge aber treten dann ein, wenn die Person in das Jenseits hinübergeht und dort keine Möglichkeit zu Anordnungen und Maßnahmen hat. Es werden tatsächlich die Feindseligkeiten als Freundschaftlichkeit entdeckt. Wie häufig geschieht es, dass man im Irdischen feindselig ist, aber wenn die Seele abgeschieden ist, sich eine Förderleistung zeigt. Ratzinger steht deshalb gerade den Personen, die er ausgegrenzt hat, sehr nahe. Sie sind die einzigen, denen er nahesteht.

Fortsetzung folgt.

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