Eine rhythmische Architektur im Spazio d’Incontro

Die im Video gezeigten architektonischen Gestaltungen im Spazio d’Incontro wurden auf Anfrage der Besitzerin von Heinz Grill entworfen und unter seiner künstlerischen Bauleitung realisiert. Heute ist das Haus mit den wertvollen Stilformen in Besitz von den Anhängern von Christine und Willi Bornschein und steht für Seminarveranstaltungen verschiedenster Art nicht mehr zur Verfügung.

Der Materialismus mit seinen besitzergreifenden und vereinnahmenden Tendenzen lässt sich leider aus der Spiritualität und seinen anfangs gedachten relativ uneigennützigen Zielen nicht ausschließen. Heinz Grill entwarf diese Architektur, da sie für Begegnungen verschiedenster Art in Religion, Naturwissenschaft, Pädagogik, Architektur, Medizin, Kommunikation und weiterer Fachgebiete einen geeigneten Rahmen geben könnte. Ganz besonders die verbindende Wirkung auf das Seelenleben wurde in den Planungen beachtet.

Trotz dieser misslichen Umstände und des Ausschlusses des Begründers dieser Architektur sollte diese Bauweise ein kleines Denkmal für die Geschichte darstellen. Das alte Goetheanum in Dornach brannte mit seinen schmucken und monumentalen Holzkuppeln ab und lebt aber in den Erinnerungen der Menschen weiter. Das Haus in Tenno kann sicherlich mit einem Goetheanum nicht verglichen werden, da es vom Umfang viel kleiner und auch eine etwas anders inspirierte Architektur aufweist. Der Verlust des Hauses sollte aber nicht zu einem Verlust der Erinnerungen führen, denn die Ideen, die einmal gedacht und umgesetzt wurden, können auch weiterhin die Menschen inspirieren.

Das folgende Video demonstriert auf einfache Weise einige der Ideen, die in dieses Haus eingearbeitet wurden. Diese Art des Baustils wurde in Italien relativ häufig aufgegriffen und erfreut sich eines guten Zuspruchs.

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