Das Lesen von Zeitungen kann gefährlich sein

Von Heinz Grill:

Das Lesen von Zeitungen und das Hören von Nachrichten geschieht heute meist sehr oberflächlich und verbleibt, ohne genaue Kenntnisnahme der wirklichen Aussagen, an subjektiven Bewertungen und Meinungen stehen. Wer beispielsweise in der Zeitung liest, dass die Zahlen der Infizierten in der Coronakrise erneut gestiegen seien, kann diese Nachricht mit gutem Gewissen glauben oder mit Ärger zurückweisen. Die Wahrheiten, die jedoch hinter jeder Information stehen, erscheinen selten an der Oberfläche. Innerhalb der Bewertungen, die der Leser vornimmt, ob er nun die Information, die er vermittelt bekommt, glaubt oder nicht glaubt, existiert die tiefere unausgesprochene Wirklichkeit. Sie ist bei den Medien mittlerweile ein verborgenes Mysterium.

Es gibt ein bayrisches Sprichwort, das etwa besagt, man glaube eine Sache und lasse aber den Herrgott im Himmel einen guten Mann sein. Obwohl die bayrische Mundart oftmals sehr derb und emotional erscheint, besitzt sie mit einigen volkstümlichen Sprichwörtern doch eine geniale Weisheit. „Man lasse eben den Herrgott einen guten Mann sein“, das ist ein Umstand, der so viel besagt, wie dass man, unabhängig von der Suche nach Wahrheit, die göttliche Instanz per Dauerauftrag wie eine Art Stromrechnung bezahle.

Um die große Dimension des Wirkungsfeldes der Medien auf die Menschen näher zu analysieren, muss der sogenannte Astralleib näher charakterisiert und definiert werden. Dieser Astralleib besitzt eine kosmische Seinsexistenz und zugleich für jeden Menschen eine individuelle, spezifische Wirklichkeit. Man kann den esoterischen Begriff des Astralleibs am besten verstehen, wenn der Betrachter auf die verschiedenen Möglichkeiten des Denkens, Fühlens und Wollens blickt. Das Bewusstsein, das diese drei Kräfte beinhaltet, gliedert sich in einem ersten Anteil in eine wache, gegenwärtige Phase, in eine zweite, gefühlsmäßige, halbbewusste, fast dem Traumleben entsprechende, wahrnehmende Wirklichkeit und schließlich in einen dritten, sehr großen Anteil, ein wie im Schlaf befindliches Unbewusstes. Die Summe aller Bewusstseinsphasen, der hochwachen und zugänglichen, wie auch der zutiefst schlummernden, unzugänglichen, beschreibt den individuellen Astralleib des Menschen. Wie es der Name ausdrückt, entspringt das individuelle Bewusstsein nicht dem Körper, sondern den astralen Welten, die im Kosmos ihren Anfang nehmen. Im tiefsten Unbewussten erlebt sich der einzelne Mensch nicht nur mit allen Mitmenschen verbunden, sondern sogar darüber hinaus fühlt er sich mit den Sternen und den außerirdischen kosmischen Anteilen der Weltenschöpfung vereint. Diese Dimension lebt aber lediglich im Unbewussten, denn derjenige Anteil, der mit seinen Wahrnehmungen dem Bewusstsein zugänglich ist, fühlt sich fast ausschließlich mit den Phänomenen des irdischen, sichtbaren und wägbaren Lebens verbunden. Die sorgfältige Analyse des Bewusstseins, das man esoterisch gesehen als individuellen Astralleib bezeichnen kann, gibt eine Möglichkeit des Verständnisses, wie der Bürger die Informationen der Medien aufnimmt, verarbeitet und zuletzt als seine eigene Meinung wiedergibt.

Liest der Bürger heute eine aufgeputschte Botschaft in den Medien, die geradewegs geeignet ist, die Emotionen des Menschen anzukurbeln und die vielleicht lautet: „Die Zahlen der Infizierten steigen weiter an!“, nimmt er eine Information auf, die jedoch, wenn man es genau nimmt, eine Nicht-Information ist.1) Sie ist eine Nicht-Information, zum Beispiel aus dem Grund, da diese Zahl ja abhängig ist von der Anzahl der Tests, die durchgeführt werden. Wird mehr getestet, steigt auch die Zahl der Testpositiven. Weiterhin ist zu bedenken, dass Testpositive gleichgesetzt werden mit Infizierten, von denen aber wiederum eine geringe Zahl Symptome einer Infektion entwickelt. Dennoch verbirgt sich in dieser Mitteilung eine Emotion mit verborgenen Motiven und diese mag in besonderem Maße anziehend, interessant und begehrenswert sein. Bei genauer Betrachtung wirken Zeilen dieser Art, die die Medien berichten, am wenigsten auf das wache Bewusstsein. Hingegen beflügeln die Worte das emotionale Reagieren des Menschen und zuletzt verbleibt die Wirkung in den tiefen unbewussten Zonen des Inneren. Die fehlende Konkretheit und sogar der Mangel an anschaubarer Information in den Nachrichten erzeugt aufsteigende Ängste und erschafft Wirklichkeiten, die es naturgemäß gar nicht geben würde. Das Besondere dieser Medienbotschaften aber ist, wenn die Sache nur etwas genauer betrachtet wird, dass diese Nicht-Informationen das Bewusstsein langsam verhungern lassen. Die solide Meinungsentwicklung, die eine psychische Stabilität erzeugen sollte, würde konkrete Informationen und zusammenhängende Bezüge erfordern. Indem jedoch jegliche logische Erarbeitung der Informationsdarlegungen fehlt, entstehen außerordentlich wirksame suggestive Einflüsse auf das halbbewusste und unbewusste Potential des Inneren. Mit jeder halbfertigen und unkonkreten Medienübermittelung in nicht informativer, sondern hochgradig emotionaler Art, verliert der einzelne Bürger seine gesunde Wahrnehmungsfähigkeit und schließt sich einer kollektiven Massenströmung an. Er nimmt Motive, die unbewusst in den Medien wie ein Mysterium wirken, in seine Seele auf, er nimmt fremdartige Motive auf. Trotz der Tatsache, dass sich viele Menschen gegen die Botschaften der Medien wehren, wirken diese über ihre ungesehene Einflussnahme auf das Unbewusste heimlich und doch sehr sicher fort.2) In den Medien erscheinen die sehr trickreichen Werbetechniken, welche unendliche Begehrlichkeiten und Konsum des Menschen wecken wollen. Sie suggerieren eine schöne, reiche und glückliche Welt und verbinden die damit aufwallenden Emotionen mit einem gewissen Produkt. Im Zuschauer soll die Assoziation erzeugt werden, nur durch dieses Produkt glücklich werden zu können. Ungesehen und unterschwellig laufen diese Prozesse im Menschen ab, auch wenn er so oft sagt, auf Werbung falle eh keiner mehr rein.

Das Aufflammen von Verrücktheiten aus der Seele des Menschen durch die Übernahme von Lügen der Zeit

Der Einzelne liest die Zahlen der sogenannten Infizierten und beginnt sich eventuell über die Art und Weise der Darstellungen in Unglauben der Sache zu ärgern. Der suggestiven Meinung, die die Zeitung ihm anbietet, begegnet er mit abwehrender Haltung und sagt sich, wie häufig zu hören ist, es sei reine Angstmacherei. Die Störung, die nun in das Innere mit der Medienbotschaft hineindringt, bleibt für den Leser unbemerkt, trotz seines Unglaubens an die Richtigkeit der Darlegung. Eine äußere Abwehrhaltung genügt zur wirklichen Urteilsbildung und zur Freiheit von suggestiven Übergriffen noch nicht. Sowohl der Glaube als auch der Unglaube an die Medien schützen keinesfalls vor den lauernden motivbelasteten Fremdbestimmungen der Zeit.

Das Bild von Matthias Grünewald zeigt den Heiligen Antonius von geistigen Wesen heftig bedrängt.

Betrachtet jemand den Astralleib nach seinen metaphysischen, feinen Reaktionen oder, anders ausgedrückt, studiert jemand die Kräfteverhältnisse nach übersinnlichen Kriterien, wie sie beim Lesen eines Zeitungsartikels eintreten, erlebt er sogenannte innere, wesenhafte Bewegungen. Was sind diese wesenhaften Ströme? Ein Freudegefühl zeigt sich beispielsweise mit tendenziell lichteren, helleren, farbigen und aufsteigenden Bewegungstendenzen, während ein depressives, verzweifeltes Gefühl mit Verschattungen und absteigenden, den Körper vereinnahmenden Schweregefühlen einhergeht. Die Gefühle, die Stimmungen und, in noch feinerer Hinsicht, die Gedanken des Menschen besitzen wesenhafte, metaphysische Erscheinungen. Sie tragen Farbe und Form, sie sind in einer seelischen Wirklichkeit so existent wie lebendige Gestalten in der physischen Welt. Sie können nach ihrer Eigenschaft die Atmosphäre in beziehungsfreudige Sympathie oder belastende Verengung führen. Die Künstler in älteren Zeiten malten noch diese Wesensgestalten und diese waren nichts anderes, als die Erscheinungsformen, die sich im menschlichen Bewusstsein zwischen Kosmos und Erde durch sein Denken, Fühlen und Wollen ereifern.3) Beispielsweise sind bei den Künstlern Hieronymus Bosch und Matthias Grünewald sehr gut zu sehen, wie Wesenhaftes in Form von z.B. Fratzen dargestellt wird.

Die Wirkungen, die nun auf das wache Tagesbewusstsein mit einer unkonkreten Informationsübermittelung erfolgen, sind ähnlich, wie wenn jemand über das Haupt des Menschen einen Schleier werfen würde. Man beachte einmal Menschen, wie sie sich im Bewusstsein beim Lesen einer Zeitung nahezu wie in eine Hülle begeben. Diese Verschleierungstendenzen, die regelrecht um das Haupt des Menschen sichtbar sein können, zeigen sich selbst dann, wenn sich der Leser emotional von den Nachrichten distanziert. Die Worte der Medien mit ihren verborgenen Motiven finden vielleicht eine Abwehr beim Leser, jedoch die Motive, die den Worten zugrunde liegen, erreichen das Unbewusste immer, selbst dann wenn die Zeilen nur kurze Momente auf den Leser einen Einfluss ausüben.

Jede Botschaft in der Welt wurde einmal aus einem inneren Motiv in ihre Aktion gerufen. Warum existieren die Angstbotschaften der Zeit? Wer bedient sich mit Interesse der Medien, um die Menschheit in Angst und Schrecken zu versetzen? Wer den Astralleib genau verfolgt und die Wesenswirkungen studiert, bemerkt, dass gerade mit den angstbeladenen Botschaften der Leser ganz unbewusst die Motive, die im Ursprung der Aktion liegen, aufnimmt. Der sogenannte Astralleib ist nicht nur der Leib, der verschiedene seelische Stimmungen und wesenhafte Eindrücke spiegelt, er ist vor allem ein Träger der verschiedenen inneren Motive. Verborgen kriechen diese über ihre unbewusste Bewegtheit, getragen von Worten, die Informationen oder auch Nicht-Informationen beinhalten, in das Innere hinein. Während äußerlich der Leser mit Glaube oder Unglaube den Botschaften gegenübertritt, übersieht er in den meisten Fällen das Mysterium der wirklichen fortgeleiteten Motive. Diese Absichten, die den Zeilen zugrundeliegen, verbleiben untergründig in den Organen und vegetativen Steuerungssystemen des Menschen und bald kann sich der einzelne Bürger für eine gesunde wahrheitsgemäße Urteilsbildung nicht mehr aufrichten.

Je mehr sich das menschlich wache Bewusstsein mit den Motiven einer verbalen Äußerung auseinanderzusetzen vermag und die Zusammenhänge faktisch ergründet, desto weniger wird er überfremdet und suggestiv beladen. Fehlt jedoch diese Auseinandersetzung in konkreter gedanklicher und fragender Weise, desto mehr wird der Einzelne allerlei Verrücktheiten aus sich selbst hervorbringen. Das Aufnehmen von sehr vielen Nicht-Informationen und angstbeladenen Botschaften, führt nicht zur gesunden Urteilsfähigkeit, sondern zu einer eigentümlichen Wiederspiegelung von psychischen Auffälligkeiten. Das Lesen von Zeitungen und Hören von Nachrichten kann, wenn es auf unproduktive Weise geschieht, Ängste und psychische Krankheiten erzeugen. Die vielen Verrücktheiten der gegenwärtigen Zeit entstehen auf breiter Ebene maßgeblich durch die eigentümlichen Nicht-Informationen der Medienpolitik.

Die Geschicklichkeit der suggestiven Einflussnahme

Aus persönlicher Erfahrung, wie Suggestionen auf Dritte wirken, erscheint es mir wertvoll, noch einmal über den Zeitungsartikel „Der Guru“ in der Süddeutschen Zeitung zu berichten. Der Verfasser gab sich große Mühe, reale Informationen zu meiden und konstruierte aus einer Reihe von fragwürdigsten Belegen eine erstaunliche Auflistung von dekadenten Sekten- und Gurumerkmalen. Liest nun der Leser diesen Artikel unvoreingenommen und ohne Kenntnis der Hintergründe, kann er sich vielleicht des Eindruckes nicht verwehren, dass der Schreiber wohl an einigen Stellen eine regelrechte fantastische Szenerie konstruiert. Er kann aber die Zeilen glauben oder sie für sehr fragwürdig erachten. Noch fehlen dem Leser die entscheidenden, sogenannten Kriterien, mit deren Hilfe er den Sachverhalt beurteilen könnte. Es wird von Mord gesprochen und im weiteren Verlauf von einem Mordkomplott, die es im Zusammenhang mit einer Gruppe gegeben haben solle. Der Führer dieser Gruppe sei zweifellos meine Person, die als unübersehbar irrationale Persönlichkeit mit schlechtestem Charakter dargestellt wird. In diesem Artikel leben Absichten, die wohl in ihrer Richtung nicht schwer zu ergründen sind. Dennoch aber wird es wohl dem Leser sehr schwer fallen, sich gegen die geschickt aneinander geketteten Nicht-Informationen, die in diesem Artikel bestehen, ausreichend zu verwehren. Die Argumente, die die Zeitung heranführt und mit blutigen Bildern versieht, beschreiben keine Tatsachen, sondern lediglich konstruierte Meinungen, die jedoch mit allerlei Heftigkeit ausgeschmückt sind. Es ist die Rede von Verprügelungsszenen, von Mord, von Justizmissbrauch, von verfolgten Personen und totalitären Verhältnissen. Die Phantasie, die sich jedenfalls in diesem Artikel „Der Guru“ ausspricht, ist bemerkenswert.

Welches Kriterium kann der Leser zum Schutze seiner Integrität für sich selbst entwickeln, wenn er diese Zeilen zur Kenntnis nimmt, damit er den benetzenden Regenschauern der unglücksseligen Suggestionen gegenübertreten kann? Die Zeitung berichtet von einem Mord, der an einem unschuldigen und wehrlosen Ehepaar geschehen sei. In der Regel lernt ein Journalist in seiner Ausbildung zwischen der juristischen Bedeutung des Totschlages und des Mordes zu unterscheiden. Es könnte aber sein, dass der Schreiber des Artikels diese Phase in seiner Ausbildung durch Krankheit versäumt hat und deshalb nicht zwischen einer geplanten Tat, die man als Mord bezeichnet und einer emotionalen Handlung, die im Streit entsteht und die man als Totschlag bezeichnet, unterscheiden kann. Die investigative Zeitung jedenfalls spricht von Mord und unterstreicht suggestiv eine gezielt geplante Tat.

Würde jedoch der Leser wissen, dass es sich bei dem Tatvorgang nicht um eine geplante Aktion der Tötung handelte, sondern um eine emotionale familiäre Tat, die ohne Tatwaffe und ohne Vorbereitung geschehen ist, hätte er ein eigenes Rückgrat und könnte kritisch, das heißt mit zumindest einem fachlichen Kriterium den Artikel lesen. Der Artikel würde ihm in einer sichtbareren, weniger suggestiven Formgestalt gegenübertreten. Bei dem Tatvorwurf, der in der Süddeutschen Zeitung beschrieben ist, handelt es sich laut den Gerichtsakten nicht um einen geplanten Mord, sondern um einen Familienkonflikt, der durch Emotionen in Tötung endete. Ungeklärt blieb die Schuldzusprechung und ob es einen Täter überhaupt gegeben hat oder ob es sich nicht sogar um Suizid gehandelt hat.

Der gesamte Artikel, der von einem investigativen Journalisten geschrieben ist, verliert schließlich jegliche Logik und Bedeutung, wenn er mit dem Kriterium der Unterscheidung von Totschlag und Mord gelesen würde. Der Leser könnte durch seine unterscheidende, mit Kriterien ausgestattete Seelenhaltung die suggestive Wirkung des gesamten Artikels erkennen und sich selbst vor Übergriffen befreien.

Welche Bedeutung gewinnt die Entwicklung von rationalen Kriterien zum Lesen von Zeitungen und Büchern

Viele Personen sagen sich, sie lesen keine Zeitungen, da diese keine objektive Berichterstattung leisten. Sicherlich darf man sich beim Lesen der Zeitungen nicht zu viel zumuten. Dennoch aber dürfte wohl niemand den weit verbreiteten Suggestionen der Medien entkommen. Die Suggestionen wirken, wenn man den Vergleich nur etwas mehr auf die physische Ebene führt, wie die immer gegenwärtige Schwerkraft der Erdatmosphäre. So wie sich der Einzelne mit seinem Körper gegen die Schwerkraft der Erde aufrichten muss, so muss sich heute der Bürger der Zeit, um seinen gesunden und freien Geist zu bewahren, gegen die Vereinnahmungen der Lüge, die in alle Winkel der Erde hinaus flutet, innerlich emanzipieren. Man solle nicht glauben, dass psychische lügenhafte Einflüsse den Menschen weniger an die rein irdische Sphäre binden, als die eben genannte Schwerkraft. Es genügt eine Abwehrhaltung gegen Lüge und Manipulation, wie bereits dargelegt, noch nicht, denn die Einen glauben die Lügen der Zeit und die anderen verwehren sich gegen diese. Der Herrgott bleibt immer noch der Gute Mann im Himmel. Derjenige, der sich wirksam gegen die Suggestionen der Zeit wehren möchte, muss sich mit der Entwicklungsfrage von geeigneten Kriterien, die er zum Lesen anwendet, auseinandersetzen.

Es ist deshalb sehr wertvoll, wenn man sich die Frage stellt: Mit welcher Haltung und welchen eigenständig erworbenen Kriterien lese ich die Zeitungen?

Was ist ein Kriterium?

Das Wort bezeichnet eine durchaus psychische, seelische oder geistige Substanzialität, die durch Auseinandersetzung und Kritikbereitschaft persönlich erworben wurde. Sie wird Teil des Menschen durch wachsende Erfahrung. Zur rationalen Beurteilung eines Gegenstandes, wie beispielsweise einer Maschine, benötigt der Betrachter ein fachlich fundiertes Wissen und wenn er dieses erworben hat, kann er seine Erfahrung als Kriterium beurteilend einbringen. Je mehr das menschliche Bewusstsein über Fachgebiete und erscheinende Tatsachen rationale Kriterien entwickelt, desto weiter wird seine seelische Amplitude des In-Beziehung-Tretens. Gut gewählte und angewendete Kriterien zur Beurteilung einer Sachlage ordnen die menschliche Psyche.

Kriterien zum Lesen der Coronanachrichten

Bevor der Leser die Zeitung aufschlägt oder sich im Internet einen Artikel heraussucht, wäre es günstig, wenn er sich mit den verschiedenen Aspekten einer Infektion auseinandersetzt. In der Regel wirkt die Annahme des Übertragungsmodus von Atem und Tröpfchen wie ein Schreckensgespenst und wenn der Leser keine weiteren Kriterien über die erscheinende Infektionskrankheit erwirbt, kann er nur den angstberauschenden Botschaften der Medien folgen. Erscheint die Krankheit unausweichlich mit zwingender Ansteckung einherzugehen oder ist es nicht vielmehr das Milieu, das den Einzelnen für eine Krankheit und zu der Aufnahme eines Virus prädestiniert?4) Eine niederländische Studie von 2017 kommt beispielsweise zu dem Schluss, dass die Ansteckung mit einer grippeartigen Erkrankung am meisten von der Anfälligkeit der Person abhängt. So bleibt trotz Grippeimpfung die Zahl der Personen mit grippartigen Erkrankungen gleich hoch. Die Infektionsfälle mit dem Grippevirus wurden zwar reduziert, aber es waren dann andere Viren und Bakterien, die zur Erkrankung führten, sodass die Gesamtzahl der Erkrankten gleich hoch blieb. Entscheidendst ist wohl, dass ein geschwächtes Milieu zu einer erhöhten Anfälligkeit führt. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28931240/ Stand 14.6.2020) Eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Fragen, wie eine Krankheit beispielsweise wirklich zustande kommt, kann dem Leser ein Rückgrat im Lesen der Medienbotschaften geben. Das Kriterium, wie das innere Milieu des Einzelnen immer zu bakteriellen und viralen Infekten geneigt macht, wäre wichtiger zu werten, als lediglich der äußere Vorgang der Ansteckung. Der Bürger, der sich mit dieser Fragestellung ausreichende Kriterien zur Beurteilung einer Krankheitssituation aneignet, entwickelt ganz natürlich einen besseren Immunstatus und er wird weniger leicht angesteckt.

Wenn man als Leser diese Auseinandersetzung bei sich selbst und in fachlichen Diskursen pflegt, wird das Lesen von Zeitungen konstruktiv und ungefährlich.

Anmerkungen

Anmerkungen
1 Sie ist eine Nicht-Information, zum Beispiel aus dem Grund, da diese Zahl ja abhängig ist von der Anzahl der Tests, die durchgeführt werden. Wird mehr getestet, steigt auch die Zahl der Testpositiven. Weiterhin ist zu bedenken, dass Testpositive gleichgesetzt werden mit Infizierten, von denen aber wiederum eine geringe Zahl Symptome einer Infektion entwickelt.
2 In den Medien erscheinen die sehr trickreichen Werbetechniken, welche unendliche Begehrlichkeiten und Konsum des Menschen wecken wollen. Sie suggerieren eine schöne, reiche und glückliche Welt und verbinden die damit aufwallenden Emotionen mit einem gewissen Produkt. Im Zuschauer soll die Assoziation erzeugt werden, nur durch dieses Produkt glücklich werden zu können. Ungesehen und unterschwellig laufen diese Prozesse im Menschen ab, auch wenn er so oft sagt, auf Werbung falle eh keiner mehr rein.
3 Beispielsweise sind bei den Künstlern Hieronymus Bosch und Matthias Grünewald sehr gut zu sehen, wie Wesenhaftes in Form von z.B. Fratzen dargestellt wird.
4 Eine niederländische Studie von 2017 kommt beispielsweise zu dem Schluss, dass die Ansteckung mit einer grippeartigen Erkrankung am meisten von der Anfälligkeit der Person abhängt. So bleibt trotz Grippeimpfung die Zahl der Personen mit grippartigen Erkrankungen gleich hoch. Die Infektionsfälle mit dem Grippevirus wurden zwar reduziert, aber es waren dann andere Viren und Bakterien, die zur Erkrankung führten, sodass die Gesamtzahl der Erkrankten gleich hoch blieb. Entscheidendst ist wohl, dass ein geschwächtes Milieu zu einer erhöhten Anfälligkeit führt. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28931240/ Stand 14.6.2020)

2 Replies to “Das Lesen von Zeitungen kann gefährlich sein”

  1. es scheint tatsächlich so, dass in den Zeitungen eine Zensur gemacht wird.
    Hier eine Mitteilung, die ich auf der Homepage von Raum-und-Zeit gelesen habe.

    FAZ lehnt Anzeige von Ärzten und Wissenschaftlern ab

    Die Initiative Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie, e. V. (MWGFD) ist ein Zusammenschluss von Ärzten, gemeinsam mit Angehörigen unterschiedlicher Heil- und Pflegeberufe sowie im Bereich der Medizin tätiger Menschen und Wissenschaftlern, die sich in Forschung und Lehre mit den Themen Gesundheit, Freiheit und Demokratie beschäftigen. Diese Medizinexperten wollten am 5. Juni 2020 eine ganzseitige Anzeige in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) schalten. Es handelt sich um einen Aufruf an die Bundes- und Landesregierungen, die Corona-Maßnahmen sofort zu beenden. Doch die Anzeige wurde von Herausgeber und Geschäftsleitung der FAZ mit folgender Begründung abgelehnt:

    „Wir behalten uns vor, Anzeigen, bei denen wir schwerwiegende Bedenken hinsichtlich der dargestellten Inhalte oder der getroffenen Aussagen haben, nicht anzunehmen. Nach unserem Erkenntnisstand bestehen an den von Ihnen vertretenen wissenschaftlichen Positionen, auf die Sie sich in der Anzeige beziehen, schwerwiegende Zweifel.“

    Augenscheinlich handelt es sich hier um eine eindeutige Zensur der freien Meinungsäußerung, denn regierungskritische Stimmen erhalten in den Mainstream-Medien kein Gehör und erreichen somit nur einen kleinen Teil der Bevölkerung.

    Weitere Informationen unter https://www.kla.tv/16656 sowie https://www.raum-und-zeit.com/r-z-online/top-aktuell/aerzte-initiativen-kritisieren-corona-massnahmen.html

  2. es scheint tatsächlich so, dass in Zeitungen eine Zensur geschieht. Hier eine kurze Meldung, die ich auf der Homepage von Raum-und-Zeit gefunden habe:

    FAZ lehnt Anzeige von Ärzten und Wissenschaftlern ab

    Die Initiative Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie, e. V. (MWGFD) ist ein Zusammenschluss von Ärzten, gemeinsam mit Angehörigen unterschiedlicher Heil- und Pflegeberufe sowie im Bereich der Medizin tätiger Menschen und Wissenschaftlern, die sich in Forschung und Lehre mit den Themen Gesundheit, Freiheit und Demokratie beschäftigen. Diese Medizinexperten wollten am 5. Juni 2020 eine ganzseitige Anzeige in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) schalten. Es handelt sich um einen Aufruf an die Bundes- und Landesregierungen, die Corona-Maßnahmen sofort zu beenden. Doch die Anzeige wurde von Herausgeber und Geschäftsleitung der FAZ mit folgender Begründung abgelehnt:

    „Wir behalten uns vor, Anzeigen, bei denen wir schwerwiegende Bedenken hinsichtlich der dargestellten Inhalte oder der getroffenen Aussagen haben, nicht anzunehmen. Nach unserem Erkenntnisstand bestehen an den von Ihnen vertretenen wissenschaftlichen Positionen, auf die Sie sich in der Anzeige beziehen, schwerwiegende Zweifel.“

    Augenscheinlich handelt es sich hier um eine eindeutige Zensur der freien Meinungsäußerung, denn regierungskritische Stimmen erhalten in den Mainstream-Medien kein Gehör und erreichen somit nur einen kleinen Teil der Bevölkerung.

    Weitere Informationen unter https://www.kla.tv/16656 sowie https://www.raum-und-zeit.com/r-z-online/top-aktuell/aerzte-initiativen-kritisieren-corona-massnahmen.html

Schreibe einen Kommentar zu Alex Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert