Die beruhigende Wirkung der Musik

Musik ist sehr vielfältig, hat aber fast immer eine sehr starke Wirkung auf das Gemüt des Zuhörers. Sie kann sowohl aufreizend wie auch beruhigend für die Nerven sein. Gerade dann, wenn der einzelne Ton als Einzelton erlebt wird und dem Zuhörer lebendig entgegen strahlt, kann die Musik eine besonders beruhigende Wirkung entfalten.

Die folgenden Musikbeispiele basieren auf einer Idee von Heinz Grill, die von Stephan Wunderlich (Instrumente und Arrangement) und Claudia Zrenner (Gesang) ausgeführt wird. Es handelt sich um traditionelle Lieder in der altinidsichen Gelehrtensprache Sankrit, die sich durch ihren melodischen Klang sehr gut für das Singen eignet. Die Lieder besitzen jeweils einfachste Melodien, die sich aber mit immer neuen Variationen wiederholen. Die Musik soll durch diese Art der Wiederholung nicht einlullen, sondern eine zur Wachheit anregende, aber doch beruhigende Wirkung entfalten.

Bansuri

Das Sansktiwort bansuri bedeutet die Flöte. Die Flöte wird der indischen Gottheit krisna zugeschrieben und steht bildlich für das sich zu dieser Zeit immer mehr entfaltende Ich des Menschen. So wie der Flötenton nach außen erklingt und doch sich im Innern der Flöte zentriert, so kann auch das geheimnisvolle Ich des Menschen als nach außen ausstrahlend und gleichzeitig nach innen zentriert charakterisiert werden.

Shiva mahadeva

Shiva bezeichnet ebenfalls eine große indische Gottheit, die mit dem Ich-Werden des Menschen korrespondiert. Die Musik ist ernst und doch leicht.

Jagadishvara repräsentiert ein geistiges Prinzip, das wie das Ich des Menschen die Führung über das Leben inne hat.

Diese Lieder beschreiben somit auf einfachste Weise verscheidende Aspekte der Ich-Entwicklung. Es handelt sich um traditionell indische Lieder mit spirituellen Textinhalten. Die beruhigende Wirkung der Musik ist aber weniger eine Frage von spirituell oder nicht-spirituell, sondern viel mehr, ob der einzelne Ton durch die Bewusstseinsorientierung des Ausführenden wie auch evtl. des Zuhörenden diese aus sich selbst ausstrahlende Wirkung entfalten kann. Die hier vorgestellten Lieder sind in dieser Orientierung noch ganz am Anfang, gleichsam wie ein erstes Experiment auf diesem Gebiet und können sicher noch weiter in der Gesangstechnik wie auch in der inhaltlichen Gestaltung verbessert werden. Sie können aber vielleicht eine erste Anregung für die Idee einer heilsamen und für die Nerven beruhigenden Musik geben.

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