Wirtschaftszusammenbruch und neue Ideale der Qualität
Frei gesprochener Vortrag, Arco, den 31.12.2021
Die wirtschaftlichen Fragen interessieren paradoxerweise den Menschen in der Regel noch mehr, als die gesundheitlichen Fragen, die sein unmittelbares leibliches Wohl betreffen. Am wenigsten aber begehrt das moderne Gemüt den sogenannten Essentialismus, den Geist, der eine bleibende Realität darstellt. In Zeiten der Nöte drängt sich der Existenzialismus mit all seinen Überlebenstrieben wie eine Flutwelle mit einer alles verschlingenden Macht nach vorne. Die Auseinandersetzung mit der Wirtschaftsfrage ist für die Zukunft eine ganz eigenartige, denn die Wirtschaft wäre fast mehr ein nebensächlicher Schauplatz und deshalb interessiert sich die geistige Welt nicht so sehr für dieses Gebiet. Will man den Engel befragen oder ihn in seiner Art Wahrnehmung, wie er sich zum Wirtschaften stellt, kennenlernen, so wird man mit Sicherheit keine weltliche Antwort bekommen. Die reine Welt, ob sie nun gut oder schlecht kalkuliert, liegt außerhalb der Kompetenz jener geistigen Schöpfermächte, die den Menschen Schutz und Orientierung geben.
Wenn man die Zeit mit Corona studiert, wird es für den etwas tiefgründigeren Betrachter sehr deutlich, dass wirtschaftliche Interessen eine außerordentlich große Rolle spielen. Der Einzelne wird sogar feststellen können, dass die Corona-Epidemie ein sehr gutes Mittel ist, um von wirtschaftlichen Konflikten und Insuffizienzen der Administration, wie auch von vielen Ungereimtheiten, die der Materialismus zweifellos mit sich bringen muss, abzulenken. Es ist heute im Voraus geplant, dass, wenn die Corona-Frage nicht mehr richtig funktioniert, ein nächstes Konzept vorgelegt werden wird. Hier sind sich aber so manche Personen in der Politik nicht sicher, wie und welches Konzept sie der Menschheit vorlegen. Es gibt ein Konzept A, ein Konzept B und einige weitere. Zusammenbrüche der Treibstoffversorgung und allgemeine Energieinsuffizienzen sind sehr gut voraus kalkuliert und können jederzeit in Kraft gesetzt werden. Auch gibt es die Vorbereitung auf einen anderen Virus, die jedoch im Moment der Planung nicht ausreichend glaubhaft dargelegt werden kann. Weiterhin sind Provokationen, die Kriege auslösen, sehr deutlich skizziert und der interne Bürgerkrieg zwischen zwei Parteien lebt bereits.
Es existiert beispielsweise ein Konzept, das das Grundeinkommen gewähren soll. Dieses Grundeinkommen wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen, wie es der Menschheit versprochen wurde. Es wird jedoch kein bedingungsloses Grundeinkommen geben, sondern es wird ein bedingtes Grundeinkommen derzeitig als Konzept ausgearbeitet. Nur derjenige, der die Gesetze, die Formen erfüllt und seinen Gehorsam den Obrigkeiten schenkt, wird die entsprechende Förderleistung erhalten. Andere, die sich widersetzen und nicht die Bedingungen erfüllen, werden aus diesem Grundeinkommen ausgeklammert. Ein chinesisches Modell mit Punktesystemen, die den Staatsbürger für Gehorsam belohnen oder bestrafen, wird aufgrund der Mentalitätsunterschiede zwischen Osten und Westen jedoch nicht funktionieren und jeder Versuch, es zu etablieren, erschafft neues Unheil mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen.
Die Modelle, die hinter den Vorgaben der Demokratie diskutiert werden, sind höchst utopisch und sie sind wie eine Rechnung, die nicht aufgehen will und auch nicht richtig aufgehen wird. Der Staat und nicht die Bürger sind in Wahrheit unter Druck. Jedenfalls ist die Corona-Epidemie eine Art Entschuldigung für den Wirtschaftskonflikt, beziehungsweise für die allgemeine Unmöglichkeit, in der die Wirtschaft selbst steht. Das Spannungsverhältnis zwischen Arm und Reich ist extrem groß geworden und es ist wie ein Seil, das zum Zerreißen gespannt ist. Polaritäten zu vergrößern ist jedoch eine Taktik der derzeitigen insuffizienten Politik und scheint dem Menschen, der ausreichend psychopathische Neigungen besitzt, Freude zu bereiten.
Die Zweiklassengesellschaft ist tatsächlich in politischer Hinsicht geplant und sie ist keinesfalls ein Zufallsprodukt. Diejenigen, die in der Beratung der Regierung stehen, und diejenigen, die in der Ausführung der Entscheidungen tätig sind, wissen sehr deutlich, dass ein Spannungsverhältnis mit zwei großen Parteien ihnen derzeitig zum Vorteil gereicht. Aus diesem Grunde müsste man sich den festen Vorsatz nehmen und sich sagen: „Ich lasse mich nicht in eine Polarität zwischen geimpft und ungeimpft, zwischen treu und untreu usw. hineintreiben, sondern ich sehe die Situation nach Möglichkeiten und nach Kreativität und ich will mit jedem Menschen, ob er jetzt dieser oder jener Partei angehört, kommunizieren können.“ Diese Einstellung schließt nicht aus, dass sich Menschen in Gruppen zusammentun und ein Projekt in einer alternativen und neuen Gesellschaftsordnung planen und in die Hand nehmen, denn sie müssen sich nicht vor der Kommunikation verschließen.
Inwieweit man sich selbst durch falsche Urteile, unsolide Rebellion, tatsächlichen Glauben in fanatische Verschwörungstheorien und einseitige Bewertungen, die nur aus dem persönlichen Verletzt-Sein entstehen, in eine mindere und kraftlose Position begibt, ist erwähnenswert. Jedes falsche Bewerten schirmt den Menschen und seine Umgebung von der höheren Ideenwelt des Geistes ab.
Die geistige Welt jedenfalls will nicht, dass Bewertungen in emotionaler und unkontrollierter Weise entflammen. Wenn sich jemand spirituell entwickelt, dann sollte er keinesfalls mit seinem Urteil zu freizügig, unkontrolliert und oberflächlich umgehen. Die meisten Personen, die in dieser Schule gelernt haben, kommen durch ihre unsolide Urteilstätigkeit von diesem Weg ab. Die oberflächliche, beziehungsweise aus Vulnerabilität getätigte Urteilstätigkeit erschafft jedenfalls eine Rückbindung an die eigenen Abhängigkeiten, die letzten Endes durch Schulung bewältigt werden könnten, aber dann zu einer Kalamität heranwachsen, was zuletzt den Menschen regelrecht in einem Sog verschlingt. Die Urteilsfähigkeit wäre der gesunde Saturn1) Jeder Planet repräsentiert bestimmte Seelenfähigkeiten, die den Einzelnen in seinem Entwicklungsweg fördern. Die Venus beispielsweise eröffnet eine aktive, weite Beziehungsfähigkeit. im Menschen und diese gibt ihm, wenn sie ausgeprägt ist, ein Rückgrat innerhalb der schicksalshaften und dramatischen Verläufe, in denen sich die Menschheit befindet.
Die Impffrage und die allgemeine Zwangserkrankung in der Gesellschaft
Wenn man ganz allgemein von dieser Seite der Zweiklassengesellschaft absieht, wird es sehr deutlich, dass die Impfung eine große Herausforderung darstellt, da sie die Psyche und die Körperlichkeit erheblich schwächt. Man könnte sich fragen, warum denn eigentlich ein solch massiver Impfzwang vorhanden ist, der in aller Ausweitung unbedingt durchgesetzt werden soll? Diese Frage muss man sich als gewöhnlicher Bürger stellen. Corona ist eine Atemwegserkrankung, der schwer mit Impfung zu begegnen ist. Allgemein ist nach einer geistigen Ansicht zur Heilung dieser Krankheit die Notwendigkeit gegeben, dass das Bewusstsein stärker wird und die Führung über den Körper übernimmt. Es ist nach esoterischer Ansicht das 5. Zentrum, das nach Neuanfang und Ablösung die Vorstellungsbilder entwickelt und zu einem freieren, logischen und empathischen, lichteren und großzügigeren Denken vorstoßt. Dieses sollte mit dem Zeitgeschehen entwickelt werden und da es zu wenig vorhanden ist, gibt es viele Atemwegsinfektionen.
Der Impfzwang tritt gewissermaßen wie kompensatorisch als Zwangskrankheit vonseiten der Psyche auf. Jedes Krankheitsbild besitzt eine Art Signatur und lässt sich Organen zuordnen. Corona ist eine regelrechte Lungenkrankheit, die aber ganz besonders durch Suggestionen und Ängste gefördert wird. Da der Einzelne den Einflüssen der Zeit weitgehend psychisch unterlegen ist, verliert er in zunehmendem Maße sein logisches Denken und Beurteilen. Der Zwang, der sich nun über die Lunge entwickelt, gewinnt regelrecht die Oberhand und nimmt in der Gesellschaft ein kollektives Ausmaß an. Die Lunge ist jenes Organ, das sich mit der Geburt entfaltet und den Menschen mit dem Atem in das irdische Leben bindet. Nun aber gerät die menschliche Existenz mit der Corona-Epidemie und allen beteiligten Ängsten in ein Schwanken und der Einzelne kann gar nicht anders, als dass er eine Art Spannungssituation in seiner Lunge, in seinem naturgegebenen Atmen entwickelt und aufgrund dieser Kondition mit allerlei angstbeladenen Zwängen durch das Leben kommen möchte. Eine Zwangskrankheit ist tatsächlich eine verborgene Lungenkrankheit. Der Mensch fixiert sich auf das Physische, er verspannt sich förmlich in seinem Existentialismus. Sein Atem ist regelrecht unfrei, mit Hunderten von Ängsten besetzt und somit entwickelt er gegenüber sich selbst und gegenüber Dritten Zwänge.
Aus diesen Zwängen heraus erschafft der eifernde Verstand richtiggehend eine Kette von Regeln und Druckbelastungen und kompensiert gewissermaßen auf diese Weise seine verloren gegangene Wahrnehmung und sein abhandengekommenes Denken. Es hat in der Menschheit noch nie so viel Zwänge gegeben wie heute. Der Atem ist gebunden, anstatt dass er etwas mehr das kosmische, feine und qualitativ hochwertige, schöne, belebende und frei verfügbare luftige Element aufnehmen kann. Mit diesem Atem bindet sich das Denken an den Leib und erschafft so schließlich eine weitere Enge, sodass der Mensch seinen Brustraum gar nicht mehr entspannt bewegen kann, wie er dies in gesunder Hinsicht natürlich machen würde. Wir leben atmosphärisch in einer Erstickung und müssten wieder seelische Wärme und wirklich wahre Perspektiven entfalten. Über die Entwicklung des Herzens, des Herzzentrums und über die Entwicklung des 5. Zentrums könnte sich die Lunge wieder heilen.
Betrachtet man das Geschehen der Impfung, dann bewirkt diese einen richtigen Schlag auf das Blutsystem mit traumatisierendem Charakter. Je nachdem, wie der Mensch diesen übersteht, reagiert er mit heftigen Folgewirkungen oder er geht einigermaßen gesund daraus hervor. Der Schlag auf dieses Blutsystem in traumatisierender Hinsicht bleibt in der Erinnerung der Körperinformationen. Die Möglichkeit, dieses Trauma wieder zu überwinden, bedeutet ganz natürlich, dass die Bewusstseinskräfte aufgebaut werden und von dieser übergeordneten Leistung der Körper eine Art neue Grundlage, Durchgestaltung und Organisation erfährt. Die Impfung kann mit Schulung zu neuen Perspektiven überwunden werden.
Grundsätzlich ist mit der Impfung ein karmischer Aspekt verbunden. Man stelle sich vor, man gäbe einem Menschen einen heftigen Schlag auf den Kopf, sodass er für einige Zeit nicht mehr zurechnungsfähig ist. Wie lange braucht dieser Mensch, bis er wieder normal in das Leben hineinfindet, bis er wieder fortschrittlich und aktiv denken kann? Er braucht eine gewisse Zeit, aber es sei eine weitere Perspektive nicht unmöglich. Wenn man daran denkt, dass die früheren Menschen noch um einiges härter waren, als die heutigen, dann bemerkt man, dass die Verletzbarkeit, die Traumatisierung aus Substanzkraft, aus Selbstkraft heute nicht mehr so leicht überwunden werden kann. Paulus wurde zum Beispiel gesteinigt, er überlebte und nach einer Woche begann er wieder zu predigen. Man stelle sich einmal die urbildliche Kraft vor, die Menschen besaßen. Heute ist diese urbildliche Kraft nicht mehr vorstellbar und auch nicht mehr gegeben. Der Mensch leidet unter den Schlägen der Maßnahmen und verliert sich in einer unendlichen Selbstaufgabe.
Jedenfalls führen die Impfung und die Angstbotschaften die ganze Coronazeit mit allerlei Lüge, trickreichen Überzeugungsmanövern und Entmündigungsabsichten dahin, dass der Mensch auf sein bisheriges Potenzial zurückgeschleudert wird und einen Status der Unzurechnungsfähigkeit einnimmt. Es fällt ihm schwer, sich frei zu bewegen, frei in die Zukunft, in die nächste Entwicklung einzutreten, da er regelrecht eine schicksalsmäßige karmische Rückschleuderung erfährt. Man darf nicht denken, dass die Politik die gravierende Situation nicht mitbekommen würde und nicht im Bilde sei, wie viele psychische Krankheiten und Folgewirkungen im physischen Verfall gedeihen. Die Politik und die Staatsführung haben sehr wohl eine gute Beobachtung und eine gute Kenntnis. Es ist deshalb so schwer verständlich, dass man diese gravierenden Zustände in der Gesellschaft nicht als ernsthaft und grausam empfindet. Die Lungenkrankheit mit allen Zwängen schreitet erbarmungslos fort.
Wenn man auf sein Inneres hört und sich in seine Mitmenschen hineinfühlt, bemerkt man, wie der Einzelne sich direkt wünscht, dass Zusammenbrüche in Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen stattfinden. Der Einzelne will eigentlich gar nicht, dass das System gerettet wird. Wenn man tief in die Seele hineinhorcht, bemerkt man mit Sicherheit, dass es eine Art erlösende Empfindung wäre, wenn so manches in die Brüche gehen würde. Der Mensch will nicht das Überleben retten, er will eigentlich eher, wenn man es so ausdrückt, die Shiva-Kraft in der Menschheit entdecken, welche Verwandlung bringt, zu einem Zusammenbruch und zu einem möglichen Neuaufbau führt. Es werden Versorgungsketten in den kommenden Zeiten nicht mehr gewährleistet sein und diejenigen, die Benzin oder Besitztümer horten, können dennoch der Zwangskrankheit nicht entrinnen.
Die Qualität will im Wirtschaftssystem geboren werden
Die geistige Welt liegt in tiefer und großer Erwartung und möchte den Menschen eine neue Dimension überreichen. Sie ist gewissermaßen wie eine Sonne, die hinter der Bergeshöhe steht und auf ihre Aurora wartet. Wenn das Wirtschaftssystem zusammenbricht, dann verabschiedet sich ein vergangener Tag, es folgt eine Nachtphase und es will ein neuer Tag heranbrechen. Das Wirtschaftssystem besitzt eine sehr dynamische Bedeutung, wenn es in einer neuen Aurora gedacht werden kann. Die Wettkampfsituationen geschehen heute noch immer von Firma zu Firma und machtvoll von Einem zum Anderen, mithilfe des Geldes. Konkurrenz, eitle Selbstbehauptung und Machtgier will der Mensch nicht wirklich aus seiner Seele. Die Engel wenden sich von jenen Menschen ab, die horten und nur um der Sicherheit willen den Geldschein anbeten. Geld und Macht sind wie zwei Brüder, die einander nahestehen. Wenn man die geistige Welt in ihrer Schaffenskraft befragt und den Menschen noch genauer danach studiert, was er erreichen, erhalten, empfinden, erleben möchte und wie er im Sinne der Brüderlichkeit im Wirtschaftssystem die Zukunft denken möchte, wird man ganz erstaunliche Erfahrungen sammeln. Ein kleines Glitzern lebt bereits an der Bergkette, die die Sonne vor dem Aufgang abschirmt.
Man kann sagen, dass in diesem zukünftigen Wirtschaften die Quantität keine Rolle mehr spielen wird, aber die Qualität erhöht werden muss. Wirtschaften soll sich danach richten, dass Qualität und Ehrgefühl für das Produkt oder für das Angebot den Vorzug erhalten und somit der Mensch durch Wertvolles angehoben wird und einen schönen Erfolg gewinnt.
Vor einigen Jahren sagte ich in einem Vergleich, dass man sich nicht daran stören muss, wenn viele Personen in einen sogenannten Wohlfühl-Yogakurs gehen und kaum Personen eine ordentliche Auseinandersetzung mit dem Yoga suchen. Sehr deutlich ist überall diese Tendenz sichtbar. Wäre jemand ein schlauer Geschäftsmann, würde er den Yoga gegen Haarausfall entwickeln und das Ganze in eine schöne Wohlfühlszene kleiden, dann könnte er viele Besucher anlocken. Welchen Gewinn hätte er? Die Quantität gibt es in der Seele in dieser Hinsicht nicht als Wert, sondern im Inneren des Menschen erhebt sich die Qualität zur Wertigkeit.
Die Qualität gewinnt die Oberhand in ganz leisen Zügen für das zukünftige Wirtschaften, denn wer sich in der Qualität günstig ausrichtet – in der beruflichen Qualität, in menschlicher oder pädagogischer Richtung – oder wer in therapeutischen Fragen einen wirklich weiten Horizont entwickelt und sich qualitativ weiter bewegt, wird ganz allgemein mit dem Wirtschaften natürlich gesegnet. Ihm wird dasjenige zufließen, was er für seine Lebensqualität und sein gesteigertes, wachsendes Erleben braucht. Was er aber nicht braucht, fällt von ihm hinweg und er wird eine natürliche Befreiung erleben. Das Energieniveau auf den Menschen bezogen steigert sich durch diese Einsicht in die neuen Möglichkeiten des Wirtschaftens, denn er gewinnt das Wesentliche im Sinne eines körperlichen und seelischen Wachstums und verliert all dasjenige, das ihm ohnehin als Ballast angehörte. Die Quantität ist weniger bedeutungsvoll als diejenige Qualität, die unter Menschen im seelischen und geistigen Sinne einer wirklich noblen Entwicklung auferstehen kann. In diesem Sinn kann man sagen, dass der Mensch reicher und lebendiger wird und in einer mutigen Vision auferstehen kann. Dasjenige, was in der Welt heute so düster erscheint, darf durchaus zusammenbrechen, wenn die nächste Dimension im Sinne eines Auferstehungsgedankens eintritt.
Das Wirtschaften beachtet der Einzelne eigentlich nicht wirklich, wenn er in die Qualitätsfrage eintritt. Er muss es als Nebenfrage mitnehmen, aber er braucht sich keine Sorgen über die Existenz zu machen. In der Seele weiß er, dass die Qualität, die er für seine Mitmenschen anbieten möchte, von hochwertigem Range ist und deshalb gefragt wird. Es ist aber nötig, dass sich die berufliche Kompetenz und die Feinfühligkeit des Menschen ausreichend entwickeln. Wer eine gute Idee zu einem Ideal erschaffen kann, wird, wie das eingangs im ersten Vortrag gesagt wurde, nicht arbeitslos werden und er wird eine vorzügliche Qualität in das Leben einbringen. Wirtschaften und menschliche Sinngebung finden durch das Herz des Einzelnen zu einer Einheit.
Der Begriff der Zirkularwirtschaft, in der sich der einzelne Betrieb in einem großen Rad eines Gesamten befindet, ist für die Zukunft sicherlich sehr bedeutungsvoll. Ein Betrieb darf niemals in isolierter Weise gedacht werden, denn er unterläge der Gefahr, sich in seinen Erwerbsambitionen zu isolieren oder einseitig zu werden. Der ideale Betrieb ist immer mit einer Perspektive für die gesamte Weltwirtschaft bis hin zu den dritten Ländern verbunden. Diese Vision liegt heute vielen Wirtschaftsberatern sehr nahe.
Die Qualitätsfrage, die vor der Quantität besteht, muss in Zusammenhang mit der menschlichen seelisch-geistigen Reifewerdung gedacht werden. Ein Produkt braucht einen persönlichen Charakter und dasjenige, was der Mensch nach außen verkauft, muss er für sich selbst inniglichst im Sinne eines Ideales befürworten. Ich wage zu sagen, dass ich die Seelenübung, die ich nach außen lehre, mit meiner eigenen ganzen Autorität und Authentizität in mir als Qualität trage. Der Bäcker ist nicht nur ein Verkäufer, sondern er ist der Alchimist, der das Getreide zum Brot werden lässt und diese Qualität wiederum wird zu seinem Produkt selbst. Das Wirtschaften wird für denjenigen, der eine reichhaltige Qualität anbieten möchte und der ausreichende Kompetenz erworben hat, zu einem natürlichen Gelingen. Er wird energetisch stabil bleiben, sein Übergewicht verlieren und seine gesunde Bewegungsdynamik erringen.
Die geistige Welt wird diese Art Wirtschaften, wenn sie nur mit kleinen Sonnenstrahlen in die Geburt tritt, mit hohem Interesse beantworten. Wer diesen Gedanken weiterführt und ihn zu einem Ideal erhebt, wird durch seine Aktionen ein Gleichgewicht in der gesamten Weltenlage erschaffen und sogar die Dritte Welt bereichern.
Weitere Ausführungen über dieses Thema sollen in detaillierter Hinsicht im Laufe der kommenden Zeit erfolgen.
Anmerkungen
⇑1 | Jeder Planet repräsentiert bestimmte Seelenfähigkeiten, die den Einzelnen in seinem Entwicklungsweg fördern. Die Venus beispielsweise eröffnet eine aktive, weite Beziehungsfähigkeit. |
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In Teil 5 beschreibt Heinz Grill die Zukunftsperspektive, den Qualitätsbegriff in die Mitte des Handelns und des Wirtschaftens zu stellen. Eine schöne Aussicht für jeden, der in den letzten Jahrzehnten unter der Aushöhlung des Qualitätsbegriffes gelitten hat.
Seit den 1990er Jahren konnte man erleben, wie mit der sogenannten „Qualitätssicherung“ in allen Lebensbereichen (zunächst in Industrie, dann auch in Bildung und Gesundheitswesen u.s.w.) Methoden eingeführt wurden, die den Menschen von der Qualität entfremden sollten. Der Qualitätsbegriff wurde auf zahlenorientierte Kriterien fixiert und von der Wahrnehmungsfähigkeit des Menschen getrennt. Das Zustandekommen von Qualität, zum Beispiel von einem Produkt, wurde von der Qualifikation und Erfahrung des schaffenden Menschen getrennt und auf das liniengetreue Einhalten zertifizierter Abläufe und Prozesse verlagert.
Für das Leben und Schaffen der Menschen hatte dies mehrere Auswirkungen :
1. Das Individuum war angeblich nicht mehr in der Lage, Qualität selbst zu beurteilen. Das Zertifikat und das Label wurde über die persönliche Urteilskraft gesetzt. Das betrifft nicht nur den Erzeuger sondern auch den Kunden. Wer mit einem zertifizierten Produkt unzufrieden ist, ist heute nicht normal.
2. Die Qualität eines Produktes sollte von der Person des Erschaffenden unabhängig werden. Das Individuum sollte in höherem Maße austauschbar werden und den Überblick für das Gesamtergebnis verlieren.
3. Der Bearbeiter war, überspitzt gesagt, nicht mehr für die Qualität des Produktes verantwortlich. Wer den zertifizierten Prozess einhält, ist für Fehler nicht haftbar.
Diese offensichtliche Beschränkung des Menschen war für die Globalisierung der Wirtschaft praktisch. Welche Auswirkungen dies für das Denken und Fühlen des Menschen und für sein Selbstbewusstsein hat, kann jeder eigentlich selbst reflektieren und in seiner Umgebung wiederfinden. Letztlich wurden damit auch die Grundlagen dafür geschaffen, den „Pandemie-Prozess“ in fast allen Ländern zu etablieren und Angst via statistische Daten zu verbreiten.
Ich sehe in vielen Bereichen positive Beispiele dafür, dass sich Menschen von diesen Prinzipien getrennt haben und – zunächst wenig beachtet – mit kleiner Quantität dem eigenen Schaffen ein erweitertes Verständnis von Qualität selbst gegeben haben. Um das Beispiel des Bäckers aus diesem Teil 5 zu zitieren: Die Qualität ist nicht nur in dem physischen Laib Brot selbst zu finden, sondern vielmehr in der Beziehung, die der Bäcker zwischen Naturkräften und dem Konsumenten herstellt. Ein schönes Betätigungsfeld für das beginnende Jahr.
Und es wird die Zeit kommen, vielleicht in nicht allzu ferner Zukunft, wo man sagen wird: Es ist eine Krankheit im Menschen, wenn er an Geist und Seele denkt. Gesunde Menschen sprechen nur von ihrem Körper. – Es wird als Symptom einer Krankheit angesehen, wenn der Mensch sich so entwickelt, dass er zu der Erkenntnis kommen kann: Es gibt einen Geist oder eine Seele. Sie wird als kranke Person betrachtet. Und es wird – da können Sie ganz sicher sein – das geeignete Mittel gefunden werden, mit dem man eingreifen kann. Damals (auf dem Konzil von Konstantinopel im Jahr 869 – fdw) wurde der Geist abgeschafft. Die Seele wird durch ein pharmazeutisches Produkt abgeschafft. Aus einer „gesunden“ Lebensphilosophie heraus wird ein Impfstoff gefunden, der so in den Organismus eingreift, möglichst schon in jungen Jahren, wenn möglich nach der Geburt, dass der menschliche Körper nicht zu dem Schluss kommen kann: Es gibt eine Seele und einen Geist.
So scharf werden sich die beiden Weltanschauungen gegenüberstehen. Man wird darüber nachdenken, wie Begriffe und Vorstellungen gestaltet sein sollten, um in der wirklichen Realität, der geistigen und seelischen Realität, nützlich zu sein.
Die anderen, die Nachfolger der heutigen Materialisten, werden nach einem Impfstoff suchen, der den Körper „gesund“ macht, d.h. der den Körper so verändert, dass er durch seine Konstitution nicht mehr von solch törichten Dingen wie „Seele“ und „Geist“ spricht, sondern auf „gesunde“ Weise von den Kräften, die in den Maschinen und in der Chemie leben, die im Universum Planeten und Sonnen hervorbringen. Dies wird durch physikalische Verfahren erreicht. Es wird der materialistischen Medizin überlassen bleiben, die Seelen der Menschen zu exorzieren.
Ja, diejenigen, die glauben, mit spielerischen Vorstellungen in die Zukunft sehen zu können, irren sich. Bei ernsthaften, tiefgreifenden, tiefgründigen Konzepten muss man in die Zukunft schauen. Die Geisteswissenschaft ist keine Spielerei, sie ist nicht nur eine Theorie, sondern sie ist eine echte Aufgabe für die Entwicklung der Menschheit. [ … ]
Quelle ..freies geistiges Leben