Prognose und Voraussetzungen für das Jahr 2018

Frei und ohne Konzept gesprochener Vortrag von Heinz Grill vom 31.12.2017

Dieses nächste Jahr trägt keine sehr großen und erfreulichen Voraussetzungen, es ist sogar zu erwarten, dass dieses kommende ganze Jahr, und zwar Monat für Monat, in eine wirkliche unangenehme Beziehungslosigkeit und damit auch regelrechte Krisensituation des Menschen hineinführt. Die Beurteilung, die von mir getroffen wird, ist aus den gegebenen Zeitbedingungen eruiert, sie ist aber auch aus dem ganzen moralischen Umstand getätigt, in dem sich das Menschsein derzeitig befindet und sich zunehmend in eine Verschlechterung bewegt.

Moralität im Gegensatz zu einem Moralisieren

Wenn man von dem Begriff der Moralität spricht, besteht die Gefahr – das muss ich unbedingt betonen –, dass man leicht Gewissenskonflikte und sogar moralisierend Schuldgefühle oder entsprechende negative Stimmungen erzeugt und eben nicht wirkliche notwendige aufbauende Moralität in die günstige Position bringt. Es ist ein althergebrachtes Produkt der Kirchenvergangenheit, dass über die Jahrhunderte hinweg der Mensch immer wieder gewisse Schuldgefühle eingeredet bekam, wenn er sich nicht innerhalb der entsprechenden Glaubensformeln, die offiziell vorgegeben waren, befand, wenn er beispielsweise den Messfeierlichkeiten und all dem, was nach den religiösen Sitten verlangt wurde, nicht nachgekommen war. Über Moralität zu sprechen, ist deshalb – nicht nur, aber gerade auch aufgrund der Kirchenvergangenheit – etwas nicht ganz Einfaches. Allgemein kann aber gesagt werden, dass die moralische Grundkraft des Menschen extrem geschwächt ist.

Was versteht man unter Moralität?

Unter guter Moral – um ein kleines Beispiel zu nennen, das leicht verständlich ist – verstand der Bergsteiger noch vor 20 bis 30 Jahren zurück diejenige Kraft, die er für mutige Entscheidungen bedurfte und die er schließlich in der Kletterwand im Sinne von Führungsqualität und hoher ethischer Verantwortung umzusetzen vermochte. Mut, Weisheit, Entschlossenheit, Führungskraft und eine grundsätzliche Festigkeit im Willen verstand der Bergsteiger mehr im volkstümlichen Sinne unter Moralität.

Leider ist der Begriff der Moralität in der Philosophiegeschichte regelrecht in eine Abminderung und sogar in einen gewissen Verfall geraten. Immanuel Kant, einer der deutschen und noch relativ jungen Philosophen, spricht über die Moralität, dass sie aus der Pflicht und Achtung für ein Gesetz erfolgen soll und nicht aus Liebe und Zuneigung zu dem, was die Handlungen hervorbringen sollen. Kant schreibt in seiner Kritik der praktischen Vernunft: „Für Menschen und alle erschaffenen vernünftigen Wesen ist die moralische Notwendigkeit Nötigung, das ist Verbindlichkeit und jede darauf gegründete Handlung als Pflicht, nicht aber als eine von selbst schon beliebte oder beliebt werden könnende Verfahrensart vorzustellen.“1)aus Imannuael Kant „Kritik der praktischen Vernunft“, 1. Teil, 1. Buch, Hauptstück

Grundsätzlich spricht Kant schon von einem Verfall der Moralität und nicht von der sogenannten Urbildekraft des Moralischen im Menschen. Wirkliche Moralität muss ein Teil des Menschen im ganzen Willen und im ganzen Umfang seines Wesens werden und schließlich aus ihm selbst heraus kommen. Die moralische Vernunft soll nicht wie eine höhere Gesetzgebung im Menschen walten, der man sich mit Widerwillen und unter Nöten unterwirft, sondern man soll ihre Substanz und ihre Kraft in der Seele als eigene Dimension empfinden und somit Moralität zwanglos und ohne jeglichen Druck von innen heraus wünschen und leben.

Das Zerrbild der Moralität

Man könnte fragen, was die Moralität heute mit der modernen Zeit zu tun hat. Unter Moralität versteht man heute mehr oder weniger den „guten Menschen“ und definiert diesen „guten Menschen“ aber geradewegs nach Voraussetzungen, die ganz und gar nicht dem geistigen und dem authentischen Bild des Menschen gerecht werden. Der gute Mensch ist der treue Bürger. Der gute Mensch ist derjenige, der sein Tischgebet spricht, in die Kirche zur Messfeierlichkeit geht und der keine aggressiven Aktionen an den Tag legt, der seine wirklichen Gefühle vielleicht sogar weitgehend unterdrückt. Der nach heutigen Begriffen moralisch gesittete Mensch, wie er dargestellt wird – man sagt ja sogar der „Gutmensch“ –, hilft sich und anderen immer ein Stück weiter, er dient, gibt sich dem Leben scheinbar recht sozial hin, nimmt, wenn er religiös nach offiziellen nominell gültigen Kriterien gestimmt ist, Ungerechtigkeit in Kauf, lehnt sich nicht gegen Lügenhaftigkeit auf und macht aus allem Negativen noch für sich das Bestmögliche.

In vielen Religionen und sogar in vielen esoterischen Gebräuchen wird mit dem heute modernen Begriff des Gutmenschen eine Struktur vorgegeben, wie er brav, emotional, aufgeklärt, an der Oberfläche schön liebenswert und den vorgegebenen Glaubenswegen treu sein sollte. Auf der anderen Seite wird aber all dasjenige, das sich wirklich um Fortschritt im Sinne des Geistes und um Erkenntnisse in tieferem Sinne bemüht, als sogenannte Sekte oder vielleicht sogar als Gewaltvereinigung, zumindest aber als Verschwörungstheorie bekämpft. Der Einzelne darf vielleicht seine Meinungen zu den verschiedenen politischen Geschehnissen äußern. Er darf auch einmal mit der Faust, wie man sagt, auf den Tisch klopfen und sagen: „Welch ein Unsinn findet in Deutschland, in Österreich oder in einem anderen Land statt! Wo ist heute die Menschheit hingekommen?“ Und er darf sagen: „Früher war es noch besser, heute ist alles viel schlimmer geworden.“ In dieser Art Meinungsbildung wird er vielleicht sogar noch bestärkt und gelobt, da er scheinbar selbstständig sich mit dem Leben auseinandersetzt.

Die Moralität als Urbildekraft und Würde im Menschen

Wie weit ist diese Haltung mit wirklicher Moralität verbunden? Wenn man die Moralität als Urbildekraft, als Haltung des mutig entschlossenen und festen Willens zu einer gehobenen Handlung definiert, umschließt sie den ganzen freien Wesenskern des Menschen und nicht nur die Freiheit des Menschen im äußeren Sinne, sondern auch seine wirkliche Schöpferkraft und seine innere und äußere Kapazität. In der Moralität kann man also nicht nur ein gehorsames, vielleicht sogar unterwürfiges Dienen an der Zeit sehen. Man darf nicht nach Zeitkriterien die Parameter erstellen, sondern man muss den Menschen richtiggehend in seiner Kapazität erfassen und durchaus ihn in seiner ganzen Würde erkennen. Denn die Fähigkeit des Menschen, etwas zu schaffen oder etwas in das Positive zu führen, verdient eine Würdigung.

Wie sieht es aber tatsächlich aus? Dieser Begriff von Moralität, die eine Kraft im Menschen und eine Kraft des ganzen Lebens darstellt, die verwandelnd auf die verschiedenen negativen Seiten des Lebens wirkt, scheint wie ausgelöscht und einer Art Apathie gewichen zu sein. Wenn noch früher Menschen gesagt haben, dass sie lieber wegen Ungerechtigkeiten, die ihnen zugefügt werden, im Duell antreten, lieber sterben würden, aber würdig sterben, dann ist damit noch eine Andeutung von innerer Haltung spürbar gewesen. Heute ist die Moralität und Würde schon so weit herabgesetzt, dass der Einzelne sich daran gewöhnt hat, allerlei Lügenhaftigkeit, Suggestionen und Manipulationen hinzunehmen und sich bemüht, wie er das Beste aus dem Dasein macht. Die geistige Welt ist eigentlich darin vergessen. Wirkliche Geistigkeit, die eine Grundlage zu jeder Moralität wäre, ist selten vorhanden.

Was ist für das zukünftige Jahr zu erwarten?

Wenn man nun die Zukunft betrachtet, dann wird für die Zukunft die ganze Mitte des Menschen extrem geschwächt werden, und zwar die Mitte durchaus im Sinne seines Herzzentrums, seines physischen und seines sogenannten metaphysischen Herzens. Das Herz bildet für den Menschen ein individuelles und zugleich universales Lebenszentrum und offenbart seine Standposition, die er sowohl gegenüber der geistigen, als auch gegenüber der irdischen Welt einnimmt. Es wird aber auch die ganze Spannkraft, die allgemeine Willens- und schöpferische Tätigkeit des Menschen noch extrem schwächer werden, als sie in den vergangenen Jahren schon war. Die Sonne leuchtet nicht mehr im Menschen als Schöpferkraft, sondern es wird eine eigentümliche Dynamik zunehmend mehr den Menschen ergreifen, die er in einer Art Depression wahrnimmt. Diese Depression zeigt sich aber in einer Form, die man durchaus mit starken schizothymen Erscheinungen, das heißt mit Spaltungen in der Persönlichkeit erlebt. Depression heißt zunächst nichts anderes, als dass der Mensch nicht so richtig freudig ist, keine Hoffnung für die Zukunft wahrnimmt, bei sich allerlei negative Gefühle erfährt und zuletzt sogar an jeglicher Sinnfrage des Lebens zu zweifeln beginnt. Die zukünftige Depression, die zu erwarten ist, zeigt sich beim einzelnen Menschen mehr oder weniger in einer Form, dass er tatsächlich bei größtmöglicher Bemühung nicht zu einer freudigen und erfüllten Beziehungsgrundlage findet. Er fühlt sich isoliert, abgespalten und der Sinnfrage entledigt.

Der Zusammenhang zwischen den Lebenden und den Verstorbenen

Dieses Ergebnis schildere ich aus dem Zusammenhang einer geistigen Wahrnehmung heraus, dass es ein irdisches Reich gibt und ein nachtodliches Dasein. Das nachtodliche Reich steht trotz der großen Unterschiedlichkeit und der Feinstofflichkeit immer im Zusammenhang mit den Hinterbliebenen. Es ist also das nachtodliche Seelendasein niemals zu trennen von dem, was in den Seelen der Menschen, die auf der Erde arbeiten und sich begegnen, vor sich geht. Man kann das nachtodliche Seelendasein deshalb niemals von den Gefühlen der auf der Erde lebenden Menschen abtrennen.

Jetzt könnte man sagen, dass die Seelen im Nachtodlichen das Bedürfnis haben, in Beziehung zu treten mit den netten, angenehmen und empathischen Gefühlen ihrer Söhne, ihrer Töchter, ihrer Enkelkinder usw. Sie wünschen nichts sehnlicher, als in Beziehung zu treten. Gerade aber das Lügenhafte ist es – und die Lüge ist ein Mittel, das stärkste Ausmaße annehmen wird –, das immer mehr Absperrung und Abspaltung nicht nur zwischen den Menschen untereinander im Erdendasein bringt, sondern auch eine Art verdunkelnde metaphysische Barriere zwischen Nachtodlichem und Diesseitigem erschafft. Es kann, wenn sich jemand geistig ordentlich schult, direkt gesehen werden, wie diese Abschirmung auf zwar unsichtbare aber doch wahrnehmbare Weise besteht, so dass der Verstorbene eigentlich sehnsüchtig bangt, die noch lebenden Menschen zu erreichen, und umgekehrt der Lebende sich wie in einem verlorenen Dasein empfindet, weil er gar keine Botschaften mehr von dem nachtodlichen, von dem seelen-kosmischen Dasein erhält. Die Depression, die sich daraus entwickelt, ist tatsächlich eine reale Begebenheit, die sich nicht der einzelne Mensch selbst auferlegt und die auch nicht durch Psychoanalyse lösbar werden wird, beispielsweise indem man die Vergangenheitsstrukturen analysiert und allerlei Aufarbeitungsprozesse beginnt, sondern sie ist ein reales Geschehen, vergleichbar mit dem, dass der Mensch nass wird, wenn er im Regen der lügenhaften Zeit steht.

Die Ursache der Depression sollte im Geschehen der Zeit und nicht im Subjektiven gesucht werden

Es ist die Lüge der Zeit, welche die ganze Manipulation und Abschirmung bewirkt, so dass der Tote den Lebenden nicht mehr erreicht und der Lebende mit allergrößter Bemühung aber auch keinen Zugang mehr findet zu dem, was sich im Kosmos als wertvolle Schätze aufspeichert. Er findet den Zugang nicht mehr dazu und so fühlt er sich wie abgeschirmt bei sich selbst und zurückgeworfen. Und das verursacht eine Depression mit verschiedenen Spaltungsprozessen. Der Mensch wird in etwa das Gefühl haben: „Selbst wenn ich heute ein gutes Ergebnis in meiner Arbeit erziele, so bleibt dennoch diese Last der Hoffnungslosigkeit und der Sinnentfremdung in meiner Seele bestehen.“ Ein weites Ausmaß wird dieses Gefühl bekommen und es wird der Einzelne immer wieder in die Versuchung treten, dieses Gefühl auf sich selbst subjektiv zu beziehen. Er wird die Fragen stellen: „Was mache ich nur verkehrt? Wo liegt die Ursache? Habe ich so schlecht gelebt? Bin ich den Untugenden, den Lastern, den Schwächen und Gewohnheiten verfallen, dass auf diese Weise Hoffnungslosigkeit über mich gekommen ist?“ Diese Fragen aber sind in der Wahrnehmung falsch ausgerichtet. Die Fragen müssten in diesem Sinne mit der Beurteilung der Gesamtsituation in eine Erweiterung gerichtet werden: „Welche Kräfte wirken wirklich auf den Menschen und welche gesamte Bedeutung besitzen diese Kräfte? Sind es nicht diese Kräfte, die geradewegs dem Menschen eine Grundwahrnehmung geben, dass er nicht anders fühlen kann, als dass die ganze Erfüllung im Sinne eines schönen Erfolges und angenehmen Miteinanders verwehrt bleibt?“ Indem dieses Gefühl aber nicht auf sich selbst bezogen wird, kann der Einzelne wieder mehr aktive Elemente ergreifen. Begeht er jedoch den Fehler oder – wenn man es anders ausdrückt – verfällt er sehr stark den subjektiven Tendenzen und bezieht das Gefühl nur auf sich selbst, dann kann er sehr schwer aus diesem gesamten Gefangensein, das diese einschnürende depressive Grundstimmung gibt, heraustreten.

Es ist also für die Zukunft, wenn man sie mit dem Blickwinkel auf Moralität betrachtet, sehr wichtig für den Menschen, dass er lernt, von sich selbst wegzukommen, und diese Gefühle nicht als Schuldgefühle bei sich selbst verrechnet. Er muss förmlich einen objektiven Zeitbezug finden und die Zeit genau sowohl in manchen positiven als auch in dem Übermaß an Negativen studieren lernen. Er wird dann Entdeckungen machen, dass Krankheiten, kritische Krisenzustände und auch allerlei Beziehungsschwierigkeiten nicht nur am Fehlverhalten im Subjektiven liegen, sondern dass die Zeit diese projektiv in den Menschen hineinspiegelt. Projektiv spiegelt heute der Zeitgeist diese Kräfte dem Einzelnen entgegen und dieser nimmt sie auf. Ganz besonders werden aber diejenigen betroffen sein, die nicht die Kraft zur objektiven Ausrichtung aufbringen können und dennoch einen guten Willen besitzen. Der gute Wille ist immer sinnvoll und dennoch ist er aber nicht für die Aufrichtekraft, die nötig wäre, genügend. Die Schwierigkeit der Manipulationen der Zeit muss man regelrecht bemerken. Der gute Wille, im Sinne wie es Kant sagt, sich den Gesetzen zu unterstellen, ist nicht genügend. Es braucht für den Menschen zusätzlich eine Kraft der Gedankenbildung und auch eine günstige Gefühlsentwicklung, die er erwerben muss, damit er sich in sich selbst und im Beziehungsmiteinander ausreichend gründen kann.

Die Seelen der Verstorbenen wünschen Verbindung nicht Spaltung

Am meisten wird dem Menschen auch die Beziehungssituation im Miteinander des irdischen Lebens zu schaffen machen. In der Regel will das Reich der Verstorbenen, der Menschen, die verstorben sind und in ihrem Seelendasein aber weiterleben, die auch hereinstrahlen vom Kosmos in die irdische Sphäre, nicht dass Menschen sich trennen oder entzweien müssen und in Krisen fallen. Die Frage darf natürlich gestellt werden: Glaubt man an ein Seelendasein nach dem Tode oder eliminiert man es aus materialistischen Gründen? Wenn man das Seelendasein nach dem Tode versucht zu erfassen, es nach möglichst klaren Gedanken studiert, dann erlebt man als Wertvollstes, dass dieses nachtodliche Dasein das verbindende Prinzip zum menschlichen Miteinander ausschüttet. Welche Kräfte verbinden? Welche Handlungen führen zu Verbindung? Die abgeschiedene Person schätzt nichts mehr, als den Wunsch, dass jene Verbindungen entstehen, die auf gegenseitiger Wahrnehmung beruhen. Denn all die Untaten, die man heute zur Entzweiung einsetzt, beispielsweise Betrug, Lüge, Vorteil auf Kosten von Dritten, Gewalt gegen Dritte oder Projektionen gegen Schwächere, führen zu nichts anderem als zu Spaltungsprozessen. Und der Tote oder besser gesagt, die Seele, die keinen Körper mehr hat und nicht mehr durch den Körper irritiert wird, besitzt keine größere Verabscheuung als gegenüber dem, dass die Menschen sich auf diese unlautere Weise scheinbar einen Vorteil im irdischen Dasein suchen. Man weiß es eigentlich aus der natürlichen Erfahrung, dass jede Lüge Entzweiung bringt und jede Betrügerei zu Schwierigkeiten führt. Dennoch scheint es aber in der Schwäche und in dieser mangelnden Moralität heute für den Menschen der einzige Ausweg zu sein, sich in irgend einer Weise dieser ganzen Lügenwelt und diesen schon fast legalisierten Wirtschaftsbetrügereien anzupassen.

Wenn ein Student, der einen zweiten Doktortitel in Betriebswirtschaft gemacht hat, einmal ganz vornehm ausgesagt hat: „Ja, ich habe das Studienfach gewählt, wie man andere am besten betrügt“, dann ist das noch eine recht harmlose Aussage, denn es ist schon etwas Alltägliches und der Kultur scheinbar Angemessenes, dass man auf seine Wirtschaftsvorteile mit allen Raffinessen achtet. Die normale berechenbare Wirtschafterei ist zur Gewohnheit geworden und ist auch nicht die schlimmste Lüge der Zeit. Das Schlimme und Zersetzende, das Krankmachende und spaltende Prinzip ist vielmehr, dass man mit der Lüge heute Menschen ihre Freiheit raubt, ihre Kapazität im gesamten Bewusstsein mit äußerster Präzisität herabmindert und sie damit richtiggehend systemabhängig macht. Die Lüge der Zeit will den Menschen regelrecht in seiner Moralität und letzten noch gültigen Kapazität des Willens zerstören. Es lebt hinter der Lüge nicht nur Vorteilssuche, sondern sogar vielfach Zerstörungsabsicht und die Absicht, den Menschen aus mangelnder Sinnhaftigkeit in die Unfreiheit zu bringen.

Ein Blick auf dieses nächste Jahr zeigt, dass gerade schon im Januar und auch im Februar relativ heftige Ereignisse zu erwarten sind, die sehr erschütternd wirken. Es werden auch weitere sehr starke Angriffe auf meine Person kommen und es ist sehr fraglich, ob meine Arbeit nächstes Jahr noch die Termine halten kann, ob es überhaupt noch eine Arbeit von meiner Person ausgehend geben kann. Diese Tragik muss ich leider einmal aussprechen. Die Angriffe sind mittlerweile so intensiviert, dass man jederzeit von vollkommen zerstörerischen Handlungen und nicht nur von Einbrüchen sondern von weitaus mehr kriminellen Vernichtungsabsichten ausgehen muss.

Unterscheidungsgrundlagen in der Disziplin des geistigen Schauens

Blickt man einmal auf diese allgemeine gegenwärtige Zeit, dann sieht man neben der Analyse der moralischen Bedingungen durch geistige Betrachtung in der Zukunft und auch schon in der Gegenwart eine spezifische kosmische Bewegung. Es ist immer riskant, eine solche kosmische Bewegung zu interpretieren und es ist nicht leicht, diese für zwingend und absolut zu erklären. Diesbezüglich muss ich einmal auf eine Evangelienstelle hinweisen, die im Sinngehalt auf das geistige Schauen hindeutet. Es heißt da, dass der Auferstandene vor den Jüngern erscheint. Die Jünger bekamen Furcht. Und sie wussten nicht, welcher Geist ihnen erscheint. Sie wussten nur, so wie es die Evangelienstelle ausdrückt, dass etwas sogenanntes Geistiges über sie kam. Sie bekamen Angst. Und dann heißt es weiterhin in der Beschreibung: Und dann wurden sie ruhiger, weil ihnen der Christus Jesus Hände, Gesicht, Füße usw. zeigte. 2)s. Lukas-Evangelium 24,36-40 Er zeigte, dass er es ist. Nun geht die Exegese in vielen Interpretationen tatsächlich diesen völlig unmöglichen Weg – und ich muss dies als völlig unmöglich bezeichnen – und spricht von der Auferstehung im Physischen. Die Auferstehung im Physischen ist der größte Unsinn, der überhaupt nur dann erzählt werden kann, wenn man jegliche geistige Wahrnehmung verloren hat. Es handelt sich nämlich in dieser Evangelienstelle über die Erscheinung des Christus Jesus vor den Jüngern darum, dass sie überhaupt erst einmal dieses Geistige, das sich um sie abspielte, identifizieren und erkennen konnten. Sie mussten es in der Unterscheidung von allerlei spiritistischen Eingebungen differenzieren. Der erste Schritt im geistigen Schauen ist durchaus relativ leicht, nämlich zu bemerken, dass etwas Geistiges vorhanden ist. Aber der zweite Schritt wird in der Disziplin sehr schwierig und dieser besteht darin, zu erkennen, um welche Gestalt und welche Identität des Geistes es sich in der Erscheinung handelt. Diese weitere Disziplin ist schwierig und deshalb heißt es in der Evangelienstelle: Und er zeigt ihnen die Hände, das Antlitz und die Füße. Er zeigte sich ihnen. Dies bedeutet aber nicht, dass er sich im Physischen offenbarte, sondern es wird mit der Zeit durch geistiges Schauen erst sichtbar, um welche Gestalt es sich wirklich handelt. Die Gestalt selbst offenbart sich aus einem frei gewordenen und in Hellsichtigkeit gehaltenen Gedanken. Es handelt sich nicht um irgendeinen Geist, um ein Gespenst, um ein Phantasma, sondern es handelt sich tatsächlich um den ätherischen, das heißt den im Seelischen nachklingenden Christus. Das mussten die Jünger identifizieren lernen. Die Identifikationsschwierigkeit schildert eben das Evangelium mit dieser Stelle, und somit wird eine Erzählung für die geistige Wahrnehmungsfähigkeit gewissermaßen wie eine Art Schulung gegeben. Die physische Auferstehung, wie sie die theologische Exegese konstatiert, ist nicht nur irgendein Märchengerede, sondern beschreibt bereits eine völlige Entfremdung der geistigen Wirklichkeit.

Die gegenwärtige Gestalt im Kosmos

Es ist, um den Inhalt über das geistige Schauens nun auf eine gegenwärtige Ebene zu bringen, eine Gestalt im Kosmos tatsächlich metaphysisch sichtbar und ich beobachte diese Gestalt schon seit dem Herbst. Sie war sehr weit, hochragend und hat sich in den letzten zwei Monaten weiter verändert. Eine Gestalt, die nicht dunkler Art ist, aber die gewissermaßen etwas so ähnliches darstellt wie eine in sich eingeschnürte Wirklichkeit. Aber diese Gestalt ist nicht licht, sondern in sich extrem akkumulierend und gebunden. Es ist keine Lichtgestalt des Kosmos. Diese Gestalt hat etwas Bräunliches, wenn man sie mit Begriffen versucht zu benennen, etwas in sich Behäbiges, Dickliches, Unangenehmes, Schweres, Undifferenziertes. Sie ist nicht aus sich strahlend, sondern saugt das Licht in sich hinein, absorbierend und ein weites Potential der Welt wie ein gefräßiges Tier in sich hineinschlingend.

Zu dieser absorbierenden Gestalt, die mächtig und dominierend ist, gibt es eine völlig hilflose, sehr farbenfrohe, sehr bewegte aber noch nicht manifestierte Gestalt, die nicht zur Erscheinung kommen kann und scheinbar in jeder Weise in ihrer Erscheinung verhindert wird. Die geistigen Bemühungen der Zeit verhindern diese zweite Erscheinung, die sehr positiv wäre und zu Aufklärung und Frieden führen würde.

Und dann kann der Blick dieses kosmischen Geschehens weiter gerichtet werden, dieses kosmischen Geschehens, das aber nicht von Planetenkonstellationen allein abhängig gemacht werden kann. Man sieht dann, dass tatsächlich in dieser gesamten Sphäre etwas außerordentlich tiefgründig dicht gewordenes Dunkles besteht. Dieses Dunkle hat ebenfalls einen Ursprung. Es ist so dunkel, dass es tatsächlich, wenn man es in die Sphäre hineinstrahlen würde, jegliche Abschirmung bewirken kann und auch Beschwernis, erdrückende Schwere. Wenn man das Wort „schwarz“ nimmt, dann ist ja das Schwarz zunächst einmal neutral. Aber diese Schwärze, die sich in der Sphäre zeichnet, sorgt für regelrechte depressive Stimmung und Schwere, richtiggehende Schwere, die den Menschen wie mit Gewichten nach unten zieht.

Entscheidungen werden heute vielfach schwachen Menschen einsuggeriert

Woher kommt diese Erscheinung, die stärker geworden ist als früher? Betrachtet man die heutige Weltpolitik, dann gibt es ein eigenartiges Ereignis, das vielleicht schon länger vorbereitet wurde, aber gerade jetzt in den vergangenen Wochen publik geworden ist. Der amerikanische Präsident berief – als Außenstehender – Jerusalem als Hauptstadt von Israel ein. Es ist dies eine eigenartige Geste, die man vielleicht als Provokation auffassen könnte. Warum macht er das? Warum geschieht so etwas? Um sich einmal vorsichtig an eine Antwort heranzutasten, muss ich noch einmal den heutigen Menschen schildern. Der einzelne Mensch ist sich heute vielfach der Entscheidungen, die er trifft, gar nicht ausreichend bewusst. Dass ein Mensch heute zu einer wirklichen Moralität aufsteigt und diese Moralität im Leben einsetzen kann, dazu muss er sein Bewusstsein zu wirklicher Bewusstheit, Wahrnehmung und Gedankenkraft schulen, er muss durch Erfahrungen verschiedenster Art hindurchgehen und eine wirkliche innere reife Entscheidungskraft vorweisen. Es werden aber Entscheidungen getroffen, die ich dahingehend bezeichnen würde, dass sie eintreten, weil sie der Zeitgeist in die schwachen Gemüter einsuggeriert und nicht weil jemand eine ganz besondere Absicht mit diesen Entscheidungen verbindet. Es suggeriert der Zeitgeist dem amerikanischen Präsidenten regelrecht diese Entscheidung ein, die in irgendeiner Weise etwas mit dem Ursprung des Christentums zu tun hat.

Nun kann man die Geschichte ja sehr gut zurückverfolgen, wie die einzelnen Machtkämpfe um diese Stadt geschehen sind, wie sich dort gerade Islam und Christlichkeit begegnen und wie sich Spaltungen außerordentlicher Art zwischen Palästina und Israel aufgetürmt haben. Ein kompetenter Vertreter der jüdischen Mystik, Heinrich Benedikt, der in Deutschland lehrte, sagte einmal einen erstaunlichen Satz zu mir: „Und wenn in diesem Land Israel Frieden sein wird, dann wird auch in der Welt Frieden sein.“ Es ist ein erstaunlicher Satz, den er in ganzer und vollster Erfahrungsüberzeugung ausgesprochen hat. Betrachtet man nun aber das Christentum – es steht ja sehr stark unter dem Zeichen des Schwertes und auch unter dem Zeichen des Löwenhaften –, so erlebt man eine wohl nicht zu übersehende große Aufgabe in diesem. Es wird in den Evangelien von einem Feuer in der Entwicklung gesprochen.

Was bedeutet das Feuer? Im Rahmen dieses Vortrags können vielleicht hierzu keine längeren Ausführungen erfolgen. Wenn man aber bedenkt, dass das christlich-geistige Prinzip das wesentliche Prinzip für den freien Menschen ist, für den Menschen, der in die ganze Selbstverantwortung kommen sollte, und dass der Mensch seine ganze Schöpferkraft nutzen sollte, dann kann man vielleicht eine Ahnung für die Bedeutung des Feuerelementes gewinnen. Die Kraft, die im indischen Geistleben noch mit Feuerritualen belegt wurde, bekam durch den Christus ein Feuer in der Person. Es gibt ein Neues Testament und ein Altes Testament und das Alte Testament generiert sich hauptsächlich durch die Gesetzesbestimmung, während das Neue Testament nicht das Gesetz ablöst, sondern sich dieses in die Erfüllung des Gesetzes wagt. „Ich bringe die Erfüllung des Gesetzes“, was nichts anderes heißt, als dass der Mensch selbst sein Gesetz erfüllen lernen muss. Dies bedeutet, dass der Mensch in die ganze Verantwortung kommen müsste. Das Kirchensystem stellt im Sinne des Evangeliums den größten Widerspruch zur Erfüllung des Gesetzes dar und lehrt den Menschen so eigentümliche Weisheiten, die ihn kirchen- und systemabhängig machen. Dieses autoritative Kirchensystem benutzt heute nur andere Methoden als in früheren Zeiten. Es setzt seine Autorität heimlich durch, und zwar heute mit der Not der Zeit, mit der Ökonomie.

Das Problem des Kirchensystems und seine Wirkung auf den Menschen

Die Kirche ist die reichste Einrichtung der Welt, die es gibt, und der Staat wird von der Kirche regelrecht bestimmt. Er kann infolge der wirtschaftlichen und politischen Verquickungen nicht anders, als sich von der Kirche bestimmen zu lassen. Die Kirche ist diejenige Einrichtung, die heute für eine wirkliche religiöse Fragestellung und für geistige Inhalte keine Bedeutung mehr an den Tag bringt, sondern ihre Wege sind heute über die Sozialstrukturen geschaffen und vielfach von Macht und Ökonomie geleitet. Der Steuerzahler zahlt heute, selbst wenn er von der Kirche ausgetreten ist und keine Kirchensteuern entrichtet, dennoch, sehr vorsichtig ausgerechnet, im Durchschnitt etwa 430,- Euro pro Jahr an die Kirche weiter, ohne dass er dies weiß. Insgesamt erhält die Kirche durch Zahlungen und Vergünstigungen rund 19 Milliarden Euro jährlich vom staatlichen Budget, die Kirchensteuern sind mit dieser Summe noch ausgenommen.

Es ist das System Kirche heute ein Bestimmungsapparat, der an der falschen Stelle im Staatssystem platziert ist, so etwa wie wenn ein Organ im menschlichen Leibe an einem anderen Ort implantiert wird, wo es nicht hingehört. Die Folgen sind grundsätzlich störend und zerstörend. Vom Standpunkt der Geistschulung gebührt es nicht, über andere Menschen zu urteilen, zu werten und diese zu diskreditieren. Im Falle der Kirche sollte es sich nicht um eine Kritik handeln, die abwertend und rein polemisierend wirkt, sondern sie sollte nur die Argumente sachlich aufzeigen, die heute sowohl als Information als auch als Kriterien für die Auseinandersetzungen notwendig sind. Ein Religionswissenschafter, ehemaliger Priester und Universitätsprofessor Prof. Dr. Mynarek schreibt in seinem Buch über die Herren und Knechte der Kirche, dass es für ihn eine Gewissensfrage darstellte, ob er das absolute Heilsversprechen als Postulat unterstützen könne oder nicht und er kam zu dem Ergebnis, dass er als Priester schließlich sein Amt niederlegen muss, da er sonst Lüge und falsche Lehren unterstütze. Wie sieht es aber für den einzelnen Angehörigen einer Kirche aus? Kann heute einer Lehre, die ein absolutes Heilsversprechen gibt, und dennoch keinerlei Angaben über das Seelenheil nach dem Tode machen kann, durch stille Beipflichtung oder infolge des reinen Gesellschaftsstatus zugestimmt werden? Hätte nicht der einzelne Mensch heute eine dringendste Verpflichtung, sich um eine religiöse und geistige Wahrheit zu bemühen, anstelle eine kollektive Vereinnahmung geistlicher Art zu dulden?

Wenn es bei der Kirche wirklich darum ginge, eine seelische, materielle und auch geistige Entwicklung in der Menschheit zu fördern, dann müsste sie ihre straffen Zügel des ganzen ökonomischen Prädominierens loslassen und sie müsste vor allen Dingen einmal aufhören, andere, die ebenfalls über Spiritualität sprechen, zu verfolgen und zu diskreditieren.

Die Kirche sorgt für eine Barriere in der Entwicklung des Menschseins und wenn man ihre Dogmen studiert, wie beispielsweise die jungfräuliche Geburt, das alleinige Heilsversprechen, dass es kein Heil außerhalb der Kirche gibt und vieles mehr, so wird man bemerken, dass gerade diese Dogmen heute in den Seelen der Menschen wie eingegraben und äußerlich durch jegliche Vernunft widerlegt sind. Dennoch strahlen viele Menschen infolge ihres unbewussten Umgehens mit diesen Inhalten – hierzu gehören auch esoterische Inhalte – eine Art Dunkelheit in den Kosmos hinein, die sich auf metaphysische Weise in der beschriebenen Barriere und Abschirmung manifestiert. Depressionen und Krankheiten sind die Folge, die sich nicht nur aus dem Menschsein entwickelt, sondern, wie bereits ausgeführt, aus den gesamten Einflüssen des Weltenkosmos entstehen. In der indischen Philosophie spricht man von jagad und meint nicht nur die irdische Welt sondern den Zusammenhang von Kosmos und irdischer Welt. Jagad ist deshalb nicht nur der psychologische Einfluss, der aus dem einzelnen Menschen kommt, der aus den verschiedenen Völkern, aus der Industrie und aus den politischen Geschehnissen abstrahlt, es ist ein Einfluss der sich sogar aus der gesamten Art und Weise der Lichtqualitäten, die aus dem Kosmos kommen, auf die Erde zurückstrahlt. Das System Kirche, verbunden mit dem System Staat, erschafft heute eine Widersprüchlichkeit, die tatsächlich darin besteht, dass sowohl der Staat als auch das Kirchensystem sich selbst gegenseitig blockieren.

Die Determinationskraft der kosmischen Gestalt steht noch vor dem Kirchensystem

Das ist die eine Seite, die im Allgemeinen sowohl in der irdischen als auch in der kosmischen Welt zu erkennen ist. Jede Wirkung, die im Irdischen besteht, besitzt einen Einfluss auf die Sterne und umgekehrt haben diese eine Rückwirkung zu dem menschlichen Leben, zu den Witterungsverhältnissen und zu den verschiedenen Entwicklungsvorgängen. Die andere einwirkende Kraft bildet jene Gestalt im Kosmos, die als feste undurchdringbare Macht eine Art Platz besitzt, wie wenn ein neuer Planet geboren wäre. Diese Macht ist sogar noch tiefer und gefährlicher zu werten, weil sie auf das Zeitgeschehen determinierend und auf den Menschen außerordentlich unbewusst wirkt. Je mehr eine Sache sichtbar ist – und die Kirchen und Staatssysteme sind sichtbarer, als jene verborgene Region einer ganz anderen lauernden Wirklichkeit –, desto mehr kann auch der Mensch sich dagegen auflehnen. Wie sollte er sich aber gegen diese verborgene Dimension, die man so gut wie gar nicht zu Gesicht bekommt auflehnen, und wie soll er sie als realen Einfluss erkennen?

Verantwortung und Nicht-Ich

Man kann sagen, dass der Mensch, der heute in irgendeiner Weise Verantwortung übernimmt, der gewöhnlichen Kritik ausgesetzt ist. Wenn heute jemand Leiter eines Krankenhauses ist, muss er sich der öffentlichen Diskussion stellen und über verschiedene Vorgehensweisen Auskunft geben. Wenn jemand einen Verein führt, einen Betrieb leitet, Prokurist ist oder eine entsprechende Managementstelle führt, muss er sich seiner Verantwortung stellen und Rechenschaften ablegen. Selbst der einzelne Mitarbeiter, der in einem Betrieb beschäftigt ist, leistet eine gewisse Verantwortlichkeit und wenn er dieser nicht nachkommt, gibt es für ihn Konsequenzen. Es ist aber gerade diese runde und feste, eingeschnürte Gestalt, die wie ein eitler Planet im Kosmos sitzt und determinierend wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass sie sich aus jeglicher Verantwortlichkeit herausnehmen kann. Sie ist der Inbegriff für ein sogenanntes Nicht-Sein, für ein Nicht-Ich. Dieses Nicht-Ich determiniert auf unmerkliche und doch intensivste Weise die verschiedensten Bewegungen in der Ökologie, Ökonomie, in der Politik und in der Gesellschaft bis hin zu den verschiedensten Beziehungsverhältnissen und Rechtsprozessen. Es erscheint gerade diese Gestalt, die man im Kosmos sieht, wie ein Übel und ein Unheil aus den summierten Prozessen einer Nichtverantwortung und diese wird in diesem Sinne determinierend wirken.

Betrachtet man den Unterschied zwischen einer Politikerin wie Angela Merkel zu fürheren Politikern, so wird man wohl zu der Entscheidung gelangen, dass die früheren Politiker noch mehr Positionen im Leben vertreten haben, während die deutsche Bundeskanzlerin Merkel allen Menschen ein Prinzip des Rechtredens und Rechtmachens entgegenbringt. Wo befindet sich das Ich, die Stellung der deutschen Bundeskanzlerin? Nach außen lassen sich viele Unterschiede von Personen, die eine Position vertreten und Personen, die keinerlei Position vertreten, erkennen. Die schlimmste und zerstörendste Kraft liegt jedoch nicht in den Personen, die nach außen offensichtlich erscheinen und sich wenigstens zu einem gewissen Grade über ihre Taten und Worte verantworten, sondern sie liegt in jenen, die niemals gelernt haben, Verantwortung zu übernehmen und dennoch durch sehr viel Geld, durch raffinierte Lüge und sadistische Spielereien mit Dritten das Leben und sogar die politischen Entscheidungen lenken und in das Negative steuern. Die dicke und eingeschnürte Gestalt, die im Kosmos sichtbar ist, bringt nicht der Kosmos aus seiner eigenen Autonomie hervor, sondern sie ist das Ergebnis von all jenen Personen, die zum Beispiel Verantwortung über ihre Taten im Leben übernehmen müssten und diese aber durch Geschicklichkeit und Lüge niemals übernehmen. Sie projizieren ihre missliche Gesinnung auf all jene Personen, die Verantwortung übernehmen und können auf dieser Grundlage schließlich immer mehr Macht in sich selbst erleben. Die Tatsache, dass diese Gestalt im Kosmos wie dick und gefräßig erscheint, ist aus diesem Grund nicht verwunderlich.

Nicht starke Menschen sind an der Macht oder in der Entscheidungsbefugnis, sondern schwache Menschen, diese schwachen Menschen leiten, wie das bekannt ist, gerade diejenigen Kräfte weiter, die von unsoliden und machtberauschten Bedürfnissen ausgehen, mit dem Hintergrund, für sich selbst den besten Frieden zu bekommen. Es ist heute tatsächlich eine Misere des Schwachen, der Apathie und der Ignoranz, die die Welt und die gesamte Bevölkerung in ein Unglück stürzt.

Was kann der Einzelne tun?

Das einzelne Individuum könnte innerhalb dieses Dilemmas des Schwachen und des immer schwächer Werdens eine wachsende Moralität erringen und mit entschlossener Wahrhaftigkeit, konstruktiver Kritikfähigkeit und bester Dialogorientierung einen Aufbau erzeugen. damit jene zweite Gestalt, die nicht manifestiert ist, die nur in Fragmenten im Kosmos besteht, zum Erkraften kommt und sich Schicksale zum Positiven wenden können. Man müsste hierzu religiöse Gruppen meiden und sich ganz bei sich selbst zu moralischen Ideen, die man in die Praxis umsetzt, im Alleingang aufrichten. Das einzelne Individuum hätte größte Möglichkeiten und wäre imstande, manche Gewalt und kriegerische Auseinandersetzung durch eine wohl errungene Gesinnung zu verhindern.

Praktisch heißt diese individuelle Erkraftung, dass der Einzelne, wenn er Lüge erlebt in der Welt, diese nicht duldet und dass er nicht mit kämpferischen Gegenmitteln sogleich agitiert, sondern sich selbst tatsächlich frei macht und andere frei machen lernt. Der Weg einer geistigen Schule, gleich ob man sich dazu einschreibt oder nicht, ist heute für jeden Menschen zu einem beträchtlichen Maße notwendig. Wenn man die Zeichen der Zeit liest, bemerkt man, dass jegliche religiöse Einrichtung versagt hat und nun der Einzelne wie im Alleingang zu Wahrheit, Kultur und zum Dialog aufgefordert wird, mit einer größeren Schöpferkraft zu dieser ganzen, – wenn man es einmal volkstümlich bezeichnet – verlogenen und verunglimpfenden Zeit antritt und dass er dennoch diese Kulturkraft, Schöpferkraft und Wahrheitsbildung in sich erzeugt und diese Weisheit entwickelt, seinen Beruf und seine ganzen Möglichkeiten trotz dieser depressiven Einflüsse und dieser verneinenden Gesamtbelastung unaufhörlich weiterentwickelt. Der Erfolg wird nicht großartig zu erwarten sein und deshalb muss man mit dem Misserfolg leben lernen. Die emotionalen Stimmungen, die man mit dem Misserfolg erntet, bedeuten nicht sehr viel, denn wenn die Misserfolge zu nächsten Erfahrungen führen, können sie langsam einen individuellen moralischen und tiefgründigen Aufbau im Individuum erzeugen. Indem der Einzelne seine Bemühung aufrichtig freisetzt und unermüdlich fortträgt, werden schließlich zu einer späteren Zeit doch wieder günstigere Möglichkeiten geschaffen. Es ist zu hoffen, dass jede Bemühung doch die Früchte trägt, die im Keimgut des inneren Wollens veranlagt sind, aber dieses Wollen muss der Mensch aufrichtig und ernsthaft erringen, denn ohne dieses Wollen bleibt er in seiner Persönlichkeit schwach und er kann keine positiven Kräfte in den Kosmos hineinbringen.

Ich würde für das nächste Jahr diese Grundhaltung, die sehr verschiedentlich geprägt sein kann, vorschlagen. Man sollte aber dennoch die größtmögliche Schöpferkraft freisetzen, damit man nicht dem apathischen und nivellierenden Zeitgeist unterliegen wird. Eine Haltung, die beispielsweise sagt „Ich versuche nur, mit den besten Mitteln für mich selbst durchzukommen.“, ist für eine geistige Schulung und für die moralische Erkraftung des Menschen ungeeignet.

Die Widersprüchlichkeit des Gesamten appelliert an die individuelle Aufrichtekraft und regelrechte Urbildekraft, an die tiefe Moralität des einzelnen Menschen. Sie möchte den Menschen in seiner Urbildekraft, also in seinem klarsten Vermögen des Willens, wieder aufrichten.

Die aktive Auseinandersetzung gibt dem Einzelnen Schutz

Interessant ist abschließend noch eine kleine Schilderung, die ich deshalb einfüge, um den Zusammenhang für die gesamte Situation besser darlegen zu können: Etwa im Sommer dieses Jahres ist ein Kollege verstorben. Dieser war im Stillen anteilnehmend an sehr vielen Leistungen beteiligt. Er war von Natur aus sehr still und beschaulich, er mied Diskussionen, aber förderte von seiner Natur aus andere. Wenn ich nun diese Seele suche, wie sie im Nachtodlichen weilt, dann sagt sie umschriebenerweise etwas ganz Eigentümliches, das man im Gehalt gar nicht so leicht verstehen kann. Sie sagt: „Ich bin verstorben. Das ist tragisch oder auch nicht tragisch. Ich bin verstorben, das ist eine Tatsache. Aber“, sagt die Seele, „ich hätte mir gewünscht, dass ich unmittelbar an der Front gekämpft hätte, unmittelbarer in das aktuelle Geschehen hineingegangen wäre und ein aktiver Teil der Auseinandersetzung gewesen wäre, so wäre ich gegen die Krankheit geschützt gewesen.“ Aus Erfahrungen weiß ich, dass derjenige, der sich mit vernünftigen Mitteln gegen die unmöglichen Bedingungen auflehnt und seine Ziele aktiv verfolgt, nicht nachgibt, sondern um Wahrheit, Rechtschaffenheit, Gerechtigkeit und klare Inhalte kämpft und sich für die Würde des Menschen aktiv einsetzt, dass der, wenn er mit vernünftigen Mitteln vorgeht, sogar geschützter ist, als derjenige, der immer nur seine Kräfte reserviert und in einer Art zweiten Reihe die anderen in ihren Kampfe beobachtet. Obwohl die Haltung des Verstorbenen sehr beschaulich und gut war, so fehlte dennoch der ganze integre aktive Anteil, der zum Schutze seiner Person und Erhaltung der Persönlichkeit nötig gewesen wäre.

Jene aber, die aus dritter Reihe auf die anderen, die kämpfen, blicken und hierzu noch allerlei unsolide Kritik ausdrücken, nähren am besten die negativen Wirkungen des Kosmos und bilden in der Summe ebenfalls einen Anteil, damit die dunklen und gefräßigen Gestalten im Weltenkosmos wachsen können.

Zuletzt möchte ich sagen, dass es keine absoluten Determinationen gibt, sondern dass das einzelindividuelle Ausgerichtetsein im Willen eine Hoffnung in der Hoffnungslosigkeit errichten kann.

Anmerkungen

Anmerkungen
1 aus Imannuael Kant „Kritik der praktischen Vernunft“, 1. Teil, 1. Buch, Hauptstück
2 s. Lukas-Evangelium 24,36-40

5 Replies to “Prognose und Voraussetzungen für das Jahr 2018”

  1. Unter dem Unterpunkt: „Das Problem des Kirchensystems und seine Wirkung auf den Menschen“ finden wir folgenden Gedanken von Hr. Grill:
    „Die Kirche sorgt für eine Barriere in der Entwicklung des Menschseins und wenn man ihre Dogmen studiert, wie beispielsweise die jungfräuliche Geburt, das alleinige Heilsversprechen, dass es kein Heil außerhalb der Kirche gibt und vieles mehr, so wird man bemerken, dass gerade diese Dogmen heute in den Seelen der Menschen wie eingegraben und äußerlich durch jegliche Vernunft widerlegt sind.“
    Ich habe mir überlegt, wo ich diese Dogmen wiederfinde und fand sie spontan gar nicht so selten:
    Beispiel eins
    Wenn ich das Alleinseligmachende mit dem passiven Erwartungsglauben bei gleichzeitig schwammiger Begriffs-Lage und damit gepaarter esoterischer Inhaltslosigkeit zusammenführe, wundert mich der boomende Heilsversprecher-Markt mit seinen vielen kleinen gurutjis nur wenig. Hier können wir uns dank der oben erwähnten Dogmen bestens bedienen lassen. Wir neigen das Haupt vor dem gurutji, lauschen den nirgends näher ausgeführten Begriffen, wie Liebe, Licht und LaLeLu und lauschen im Hintergrund dem omnipräsenten OM, in der Variation „Mantra vom Mond“. Geistige Inhalte suchen wir vergeblich, aber egal, suchen wir ja aber auch gar nicht, weil wir uns das Suchen (und vor Allem das Finden) haben absprechen lassen, vor langer Zeit. Also empfangen wir lieber Heilsversprechen und lassen uns führen (auch an der Nase lang ;-). Unsere Eigeninitiative ist nicht nötig, da allein verehrende Anwesenheit zählt, also die beim gurutji, dem neuen Priester, Weiheverhandler. Letztere führen uns in ihre persönlich geprägte Form der Sakramente ein und der Strom, das Licht kann fließen. Umso mehr Liebe wir gurutji entgegenbringen, umso mehr Mana gibt’s von oben. Aber leider werden wir damals wie heute abgespeist mit leichter Kost, der Hunger bleibt. Zudem ist alles so ein wenig fad, das Salz in der Suppe, der geistige Inhalt fehlt. Also such ich mir den nächsten….Das ist schon perfide, wenn man bedenkt, dass dort zu findende hoffnungsvoll Suchende die Kirchgänger von Gestern sind und somit näher am Katholizismus als uns lieb und bewusst ist. Da hat’s uns doch durchs Hintertürchen wieder eingeholt, das Pfaffentum! Holla, die Waldfee, die will davon nix wissen, Gott sei Dank!
    Beispiel zwei
    Höre in psychologisch/philosophisch/intellektuell/aufgeklärten Kreisen immer wieder vom dekonstruierten Dogma „Es gibt keine Wahrheit, es kann sie nicht geben, bewiesenermaßen“ Jeder Mensch konstruiere immer nur seine WeltWahrheit und die sei eben halt mal subjektiv und damit vorbelastet, unverhandelbar, weil usw….Stimmt im Prinzip ja auch, aber andersrum betrachtet wird auch ein Schuh draus, wenn man bedenkt, dass das Postulat: „Es kann die Wahrheit nicht geben“, eventuell ja aus dem uns eingetrichterten „Ich bin nicht würdig…“-Dogma entstanden ist, mal um die Ecke gedacht. Es wird dem Individuum die Fähigkeit, Erkenntnis zu erringen, abgesprochen und das (sic!) ist mittlerweile sogar wissenschaftlich belegt! Der Konstruktivismus dekonstruierte somit alle individuelle Form der Heiligkeit …WahrSpruchWorte hat es damit nie gegeben… der Heilige an sich könnte glatt die Koffer packen, ob dieser Raffinesse.
    Beispiel drei, alle guten Dinge
    Die Suche nach dem Schuldigen ist immer von Nöten, ist wichtig. Dass wir es nicht sind, die schuld sind, dass andere nun damit leben, damit Buße tun müssen. Ja, es gab sie schon immer: die Bösen und die Guten, im ewigen himmlischen Kampfe. Und wo stehst du, du armer Sünder? Führst du ein rechtes, tugendhaftes Leben? Gottgefällig? Nein? Na dann holt dich der Leibhaftige usw… Wo hat die ganze polarisierende SchuldSchose denn ihren Ursprung? Genau: bei Adam und Eva. Und so weit müsste man tatsächlich jetzt ausholen, aber brauchen wir vielleicht gar nicht, wenn man schaut, wohin die Schuld und das Böse sich heute verschoben hat…Wir werden immer noch verführt mit Film vom Feindbild, vom Staatsfeind No1, vom Bösewicht. Vom verruchten Verschwörer, vom säuselnden Sektierer. Warum springen wir wohl auf den Unsinn an? Und werden geächtet, wenn wirs nicht tun? Weil wir Jahrhunderte lang einfach mal gut aufgepasst haben, kniend in der Kirchbank. Jede Kanzel sprach vom Bösen. Und Gelernt ist gelernt. Es braucht sie weiterhin, die Bösen, damit auch alles gut bleibt, beim Alten. Damit wir unsre Schuld nicht einlösen. Jeder Herrscher braucht zudem ein Volks-Feindbild, damit er selber Freund zu sein scheint. Oh, Herrgott, ich glaub ich zieh in den Wald, da bleiben mir immerhin nur noch die eigenen inneren verbotenen Despoten. Mit denen lässt sich ja vielleicht verhandeln….
    Und wenn ichs recht bedenke, macht mich dies ein wenig traurig und nicht wenig zornig, aber immer weniger hilflos 😉 Schließe daher mit Zitat frei nach Fanta4: „Gebt uns ruhig die Schuld dafür, den Rest dürft ihr behalten und falls es euch beruhigt: es trifft auf keinen Fall die Falschen“

  2. Wie Sabine Krüger bin ich auch der Meinung, dass jeder in seine Eigenverantwortung treten muss und Mut und die damit verbundene „Moralität“, von der Heinz Grill hier spricht, im Einzelnen aufgebaut und gepflegt werden müssten. Anlässlich des 75. Todestages der Geschwister Sophie und Hans Scholl habe ich einen längeren Beitrag verfasst, der eventuell, trotz seiner Länge hier auch aufklärend und motivierend einige Gedanken beitragen kann.

    Zum 75. Todestag von Sophie und Hans Scholl

    Was bedeutet es, heute so wie Sophie oder Hans Scholl zu sein?

    Sophie und Hans Scholl waren gebildete und kulturell interessierte junge Menschen. Sie waren mit christlichen und humanistischen Idealen in Deutschland aufgewachsen und studierten an der Universität in München. Sophie und ihr Bruder, Hans Scholl und einige wenige Freunde erkannten die menschenverachtende Ideologie und Handlungsweise des herrschenden Nazi-Regimes und hatten den Mut – vielleicht sagt der ein oder andere ältere Erwachsene auch: Den Mut und Überschwang der Jugend, – mitten in der Zeit, in der sie herinnen standen, gegen die herrschenden – heute würde man sagen „Mainstream-Einstellungen“ und gegen die reale furchterregende Macht des herrschenden Unrechtsregimes aufzubegehren. Sie setzen sich sogar der Gefahr aus, entdeckt zu werden, als sie mehrfach Flugblätter in großer Zahl druckten und verteilten. Bei einer dieser Aktionen wurden sie vom Hausmeister der Uni denunziert und an die Nazi-Gerichtsbarkeit ausgeliefert. Der unerbittliche und grausame Richter Roland Freisler verurteilte die jungen Leute dann zum Tode. Sie behielten bis zum Schluss ihre aufrechte Haltung und gaben nicht ihre Ideale preis. Lieber starben sie. Vielleicht ist es ihnen ähnlich gegangen wie einstmals Martin Luther 1521 auf dem Reichstag in Worms, als er vor dem Inquisitionsgericht der katholischen Kirche stand und sagte: „Nur wenn (…), will ich widerrufen. Denn es ist nicht geraten, etwas gegen das Gewissen zu tun. Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir, Amen.“

    Das sogenannte dritte Reich ist inzwischen Geschichte und man könnte sagen, solche Zustände gibt es – Gott sei Dank – nicht mehr. Sicher, die Todesstrafe wurde abgeschafft und trotz aller abstoßenden und empörenden Vorkommnisse im Zusammenhang mit Neo-Nazis und Flüchtlingen wird sicher ein „drittes Reich“ nicht wieder aufkommen können. Wer sind aber heute diejenigen, die Mut haben müssen? Die zwar nicht Gefahr laufen, unter die Guillotine zu kommen, aber die vor Gericht und in der Gesellschaft trotzdem geächtet und mehr oder weniger rechtlos sind?

    Im Mittelalter waren es die angeblichen Hexen und die angeblichen Häretiker. Menschen, die der herrschenden Klasse und den Kirchenvertretern nicht passten, wurden kurzerhand verleumdet, öffentlich diffamiert, verächtlich gemacht und sogar hingerichtet. Das Buch (und der Film) „Die Tore der Welt“ von Ken Follett zeigt diese Handlungsweise sehr gut, als die gute und hilfreiche, von vielen geschätzte Kräuterkundige vom hinterlistigen Abt des örtlichen Klosters als Hexe diffamiert und kurzerhand verbrannt wird. Das alles nur, weil er das Zölibat einhalten muss und die hübsche Frau ihn ohne ihr Zutun in Versuchung bringt, sein Gelübte zu brechen. Er versucht sie sogar einmal vergeblich zu vergewaltigen. Um ihn – den eigentlich „Bösen“ – zu schützen, muss die Unschuldige sterben.

    Ähnliche Fälle gibt es heutzutage auch noch. Eine Ärztin begeht beispielsweise eine große Zahl an strafbaren Handlungen wie Versicherungsbetrug, Schweigepflichts-Verletzungen gegenüber ihren Patienten, fahrlässige Fehlbehandlungen, Intrigen und Lügen, Verleumdungen und sogar Anstiftung zum Selbstmord und zu Mordaufträgen. Als sie deswegen vor Gericht angeklagt wird, dreht sie sich aber ihrerseits um und behauptet nun, die Menschen, ehemalige Patienten und Patientinnen, die sie schwer geschädigt und betrogen hat, seien Mitglieder einer – Achtung, jetzt kommt das „Un-Wort“, die „Zauberformel“, die heute genau so wirkt wie einstmals das Wort „Volksverräter“ oder im Mittelalter „Hexe“ – sie behauptete also einfach, dass die Kläger sich alle verschworen hätten gegen sie und einer „Sekte“ angehören würden. Manchmal sogar, dass sich diese angebliche „Sekte“ gebildet habe, nur um sie zu verfolgen.

    Es gibt diese von ihr behauptete Sekte gar nicht. Sie ist auch nicht ausgestiegen aus dieser angeblichen Sekte und sie wurde schon gar nicht deswegen verfolgt, denn viele andere Menschen hatten auch das eine oder andere Gespräch mit dem angeblichen Sektenführer und haben an dem einen oder anderen Seminar teilgenommen und sind dann nach einiger Zeit nicht mehr weiter hingegangen. Da man sich dort nirgends anmelden oder „einsteigen“ kann, kann man auch nicht „aussteigen“. Es handelt sich um einen spirituellen Lehrer, Vortragsredner und Buchautoren, der authentische, spirituelle Erfahrungen und nachvollziehbare, erlebbare Empfindungen und Gedanken zum Thema Spiritualität vermitteln kann. Da er nicht nur theoretisch oder schwärmerisch darüber redet, sondern ein empfindsamer Zuhörer schon bald die gelebte Erfahrung oder Authentizität des spirituellen Lehrers wahrnimmt und davon innerlich berührt ist, hat er oft ein großes Publikum. Er unterrichtet jedoch den Weg der freien, individuellen Gott- und Wahrheitssuche. Es gibt keine Bindung an Konfessionen oder anderweitige Gruppen. Seit über 30 Jahren betont er diese individuelle Unabhängigkeit, die der Suchende heute bei seinen Studien, Übungen und geistlichen Bemühungen bewahren sollte. Er nennt es den Weg der geistigen Individuation. Damit ist er natürlich der Kirche ein Dorn im Auge, der die Mitglieder mehr und mehr entschwinden.

    Auch der bekannte Pfarrer Sebastian Kneipp wurde seinerzeit von Ärzten und Apothekern angegriffen und sogar verklagt, weil seine einfachen 5 Säulen der gesunden Lebensführung: Wasseranwendungen, Bewegung, gesunde Ernährung, Heilpflanzen und rhythmische Lebensführung (Balance, Maß) vielen Menschen geholfen haben und die Ärzte und Apotheker um ihre Kundschaft bangten.

    Die vielfach bei Gericht verklagte Ärztin und ihr ebenfalls medizinisch praktizierender Mann wurden vor einigen Jahren in einem Familienstreit vermutlich durch den Schwiegersohn getötet und leben gar nicht mehr. Man sieht daran auch, was für Spannungen in dieser Familie geherrscht haben müssen. Die ganze Rechtsverteidigung der Partei der Ärztin ist nun auf ihrer ursprünglichen Sektenlüge gegründet. Menschen, die beispielsweise ihr ziviles Recht einklagen wollen, weil die ehemalige Ärztin vor Fremden über ihre intimsten Patientengeheimnisse geredet hat, weil sie diese sogar mutwillig durch Lügen und Übertreibungen sensationell verzerrt hat, haben es nun sehr schwer, für einen eigentlich nicht so komplizierten und durch Zeugenaussagen, Fotos und andere Beweise belegten Tatbestand ihr Recht zu bekommen. Diese erfundene „Sekten-Lüge“ sitzt so fest in diesen Verfahren, dass der Richter beispielsweise die aufrichtigen und unschuldigen Zeugen in einem Verfahren für unglaubwürdig hielt, weil er die Sektenhetze glaubte.

    Ist einmal so ein Wort hineingeführt – früher „Hexe“, im Nazireich „Volksverräter“, in der ehemaligen DDR „Klassenfeind“ und heute eben „Sekte“, dann ist es ein Stigma, das man nur sehr schwer oder gar nicht wieder los wird. Wenn heute eine oder mehrere Frauen behaupten, ein Mann habe sie sexuell belästigt, dann kann er vielleicht sogar beweisen, dass das nicht stimmt und er kann vielleicht sogar vor Gericht recht bekommen, dass das nicht stimmte, dass er unschuldig war, aber das Stigma ist dann da und er wird immer misstrauisch angeschaut werden in der Öffentlichkeit. Ist dieser Mann beispielsweise beruflich selbständig tätig, kann es gut sein, dass er schwere Einbußen bis hin zu dem Verlust seiner beruflichen Existenz hinnehmen muss.

    Man darf heute alles, man darf Steuern hinterziehen, man darf Abgaswerte fälschen, die Umwelt verpesten und Millionen von Menschen betrügen, und man hat daraufhin sogar noch Umsatzsteigerungen, ja sogar den höchsten Jahresumsatz, den es je gab! Man darf so viel lügen und so offensichtlich und beweisbar lügen wie es noch nie da gewesen ist, und man wird Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, aber man darf sich nicht selbständig spirituell weiterbilden, wenn man integriert bleiben möchte, wenn man im sozialen Kontext bleiben möchte, wenn man sich nicht als „Sonderling“ abspalten will. Wenn man keine „Sekte“, keine Sektion also, keine Abspaltung erleben will, wenn man sich also nicht nur mit Menschen umgeben will, die die selbe geistige Orientierung wie man selbst haben, dann hat man es schwer, denn man findet kaum andere Kontakte.

    Wenn man jemandem sagt: „Ich lese spirituelle Bücher und mache Übungen, um im Denken ruhiger und unabhängiger von Gefühlen zu werden, um dadurch klarer und objektiver die Realität sehen zu können, wenn man sagt, dass man hellsehen lernen möchte und dass man glaubt, dass es so etwas wie feinstoffliche Energiezentren gibt und dass es eine unzerstörbare Seele gibt, eine geistige Welt und ein Leben nach dem Tod, dann wird es schon schwierig. Man darf konsumieren, sonntags den Tatort schauen und Interesse an den neuesten Fußballergebnissen haben, aber die Aura sehen wollen…? Das ist unheimlich, da wird man schnell als ein Spinner abgestempelt und sogar mit extremistischen Terroristen in Verbindung gebracht. Zu mir hat mal jemand gesagt: „Ja, an ein Leben nach dem Tod glauben diese Islamisten ja auch, deshalb sprengen sie sich und andere in die Luft. Das ist doch gefährlich!“

    Wenn man sich für ein individuelles, ungebundenes, persönliches inneres Wachstum hin zu neuen, unbekannten Dimensionen interessiert und aus diesem Grunde nicht mehr so viel Interesse an kirchlichen Veranstaltungen (z.B. Konfirmation), ungesunder Ernährung, oberflächlichem Gerede und konsumierender Lebenseinstellung hat, dann ist man schnell allein und fühlt sich wie getrennt und geächtet. Weist man dann noch auf ein paar existente Lügen und Missstände in der Politik und der Gesellschaft hin, dann ist man ein Verschwörungstheoretiker und damit noch weiter hinausgedrängt aus dem allgemeinen Konsenz. Ja, „Verschwörungs-Theoretiker“ ist heute der neue Häretiker, wie die Sektenmitgliedschaft fast schon das Todesurteil ist, wenn man vor Gericht steht. Man wird heutzutage nicht mehr physisch getötet. Es wird nur die Seele getötet, die Möglichkeit zu unbeschwerten Sozialkontakten, die Hoffnung und Freude in Bezug auf geistige Erkenntnissuche, das Vertrauen in die geistige Welt, das Interesse an eigenständiger Forschung zur geistigen Welt, die Antriebskraft zur spirituellen Weiterentwicklung.

    Natürlich kann man fast nichts mit dem vorbildlichen Mut der Mitglieder der „weißen Rose“ vergleichen. Aber es braucht auch in der Jetzt-Zeit mutige Bürger, mutige, wache Menschen wie die Geschwister Scholl, um nicht der Versuchung zu erliegen, dem Interesse, der Verehrung, dem Vertrauen und der Erkenntnissuche zu höherer geistiger Erkenntnis und eventuell auch einem spirituellen Lehrer, der angeblich ein „Sekten-Guru“ sein soll „abzuschwören“.

    In dem hier thematisierten Fall wird der spirituelle Lehrer von seinen Prozessgegnern absichtlich und ignorant kriminalisiert und wenn man aus Sicht der Gegner, „zu ihm gehört“, so ist man natürlich auch kriminell und gehört zerstört. Die Zerstörung findet heute nicht mehr im Körper statt, die Todesstrafe ist abgeschafft, aber man kann dennoch seinen guten Ruf verlieren, dadurch geschäftliche Einbußen bis zum Bankrott riskieren und vor allem sein Seelenheil verlieren, wenn man aus Angst die Suche nach dem geistigen Fortschritt aufgibt und sich von den ignoranten manchmal böswillig und bewusst gesetzten Drohungen und Verhaltensweisen angeblich „aufgeklärter“ und „netter“ – oder schlimmer noch: „besorgter“ Bürger einschüchtern lässt.

    Soweit ich das verstehe hätte es unter dem Nazi-Regime einen totalen Verlust der Menschlichkeit, der Religion und Kultur gegeben. Ganze Bevölkerungsgruppen wären ausgerottet worden. Hans und Sophie Scholl und ihre Freunde haben das – in dieser Zeit lebend – erkannt und sind davor nicht geflohen, sondern blieben im System, haben sich innerlich aufgerichtet und begannen, für die Wahrheit einzustehen und zu kämpfen. Sie besaßen eine Eigenschaft, die man mit „Moralität“ benennen könnte. Das ist nicht eine Moral, an die man sich halten muss, weil es Gesetz ist, sondern eine freiwillige und aus der eigenen Bewusstheit entspringende Haltung, die einem geradezu zur Notwendigkeit wird, wenn man sein Gewissen nicht verleugnen will. Eine Führungskraft, ein Mut, eine Weisheit und Entschlossenheit, ja, ein fester Wille sind mit dieser Moralität verbunden. Heute – genau 75 Jahre später weiß man, wie Recht sie hatten und sie werden für diese starke, aufrechte und mutige Haltung geehrt.

    Wenn es nicht genügend Menschen gibt, die sich die Mühe machen, echte, authentische spirituelle Erfahrungen und seelische Substanz in sich und für die Umgebung zu erzeugen, dann ist zwar nicht die materielle Existenz in Gefahr, aber das Bewusstsein für die Existenz einer inneren Seele, das tatsächliche freie Denken und frei, empfindungs-sensible Fühlen für seelisch-geistige Inhalte ist in Gefahr. Es braucht, wie alles immer wieder eine Belebung. Der Muskel braucht Bewegung, um nicht zu atrophieren. Sie Seele braucht Bewegung, um nicht zu verdummen und zu verrohen. Wenn sich Menschen nicht mehr die Mühe machen, hohe, auch spirituelle Gedanken zu bewegen und in die eigene Erfahrung zu bringen, frei von religiösen „Bekenntnissen“ und Zugehörigkeiten zu religiösen Gruppen, dann ist die Sphäre des Spirituellen nicht mehr von realen Personen getragen und versinkt in der Unwissenheit. Sie kann nie sterben, das ist nach meinem Glauben schon richtig, aber sie versinkt in der Unwissenheit und bleibt bei allen gesellschaftlichen, politischen, medizinischen, pädagogischen und menschenkundlichen Überlegungen, Entscheidungen und Entwicklungen außen vor. Das kann nur zu Missverhältnissen und Leiden führen. Denn so, wie ein Körper ohne ein fehlendes Organ nicht reibungslos und gesund funktioniert, so kann auch die Welt ohne Berücksichtigung ihrer ursächlichen, geistigen Schöpfungsebene nicht wirklich gesund und aufbauend funktionieren.

    Mir selbst, ganz persönlich, würde mein innerstes Herz fehlen, ich würde mich leer fühlen und depressiv werden. Dieser Zustand würde mein Leben lang anhalten. Kein menschliches Mitgefühl, keine materiellen oder gut gemeinten menschlichen Liebesbeweise würden diese Leere ersetzen können. Aus diesem Grunde ist es mir wichtig, dass das Thema der Spiritualität und die aktuellen Angriffe und Ausgrenzungen, die spirituell strebende und spirituell erfahrene Menschen erleben müssen bekannt werden. Es braucht aus meiner Sicht heute vor allem dazu Mut, diese Thematik nicht einfach zu verschweigen sondern aktiv anzusprechen, denn keiner will davon etwas hören. Es stört das bequeme Wohlbefinden und den Genuss des neuesten Konsumartikels, oder die eigene zurechtgelegte Kompensation im Inneren. Außerdem beginnt gerade die Tagesschau… und man hat noch so viel zu erledigen.

    Nachtrag:

    Nach Fertigstellung dieses Beitrags entdeckte die Autorin im Vorwort zu dem Buch: „Die weiße Rose“ von Inge Scholl folgende Passagen:

    „(…) Sich Konsum und Genuss unbedenklich auszusetzen, läßt das Herz erkalten, führt auf eine vielleicht noch gefährlichere Weise zu Hektik und Aggression und läßt wenige Möglichkeiten zur Betrachtung der Welt übrig, die betrachtet werden muss, aufmerksam, unablässig und konsequent. Während der Jagd nach der Effizienz des Materiellen nehmen Anonymität und Identitätsverlust zu. Der Wunsch, keinen Wunsch offen zu lassen, das Kostbarste also zu verlieren, beginnt in Gesichtern deutlich zu werden. Mitten auf den hellen Straßen, zwischen überfüllten Schaufenstern das Erwerbbare mit dem Unerwerbbaren und eigentlich Teuren zu verwechseln, macht die Welt leer.

    Weil das äußere Bild aber ganz anders geworden ist als von fünfzig Jahren (d. Autorin: Jetzt, 2018 nach 75 Jahren) verharmlost (Inge Scholl spricht deutlich von der Gefahr der Verharmlosung) und dem Schein nach erfreulich, erheiternd, verschwindet die Heiterkeit aus den Herzen, die eigentliche Heiterkeit, die den teuren Tod einschließt. Ein beliebiger Tod und ein beliebiges Leben werden eingehandelt. Wir müssen auf der Hut sein.“ (Wien, Sommer 1992 Ilse Aichinger )

  3. Das die Kirchenoberhäupter freiwillig ihre in der Komfortzone eingesessene Geldvormachtsstellung abgeben, werden wir nicht erleben! Es hat jedoch eine paralelle das zb. Merkel trotz der Wahnsinns immer wieder gewählt wird, was zeigt wie sehr das Volk ignorant, blind u. passiv schläft! Der Lügenmainstream regiert die Gehirne der Blindgläubigen Menschen! Es ist soetwas von unerträglich diese wurschtigkeitshaltung von vielen Leuten zu beobachten! Wenn die Menschen tiefer nach Wahrheit dürsten würden u. ernsthaft danach streben, dann wäre diese absolute Scheindemokratie sofort beendet! alles hat seine Zeit u. wo die erkenntnis fehlt, muss uns das verstärkte Leiden zwingen, dieses extreme Skavenausbeutungslügenmatrix zu durchschauen u. dann ist schluß mit diesen unrechten Betrug u. endlosen Täuschungen!

  4. Ich bin sehr von diesem Artikel von Heinz Grill beeindruckt! Ich war bisher nicht unbedingt seinen Ideen oder seiner Person so zugetan, da mir in meiner Yoga-Ausbildung bei Murat doch einiges fehlte. Ich kann aber hier absolut alles geistig nachvollziehen. Das Problem der Einrichtung Kirche ist die lange und tiefe Verwurzelung in der Kultur und auch in den Menschen. Hier sind über Jahrhunderte Machtstrukturen gewachsen, die weit in die Wirtschaft und auch in das persönliche Leben hineinreichen. Es ist den Menschen nicht bewusst, und sie denken, es ist damit getan, aus der Kirche auszutreten. Es ist wichtiger denn je heute, einen tiefen Glauben in sich verankert zu wissen und zu fühlen und diesen Glauben auch zu leben. Ziel dieser „seelenlosen Entitäten“ ist es, uns auch seelenlos zu machen, damit wir willenlos und abhängig werden, um diesen Mächten zu dienen. Keine schöne Zukunft! Aber, dennoch ist hier jeder Mensch aufgerufen, in seine Eigenverantwortung zu gehen, mutig zu sein und sich bewusst für das „Gute“ einzusetzten, jeden Tag aufs neue. Das ist die einzige Möglichkeit, die wir haben. Mfg, Sabine Krüger

  5. Mich würde interessieren, warum eine Kirche bis zum heutigen Tag Machtinteressen pflegt? Es ist unzweifelhaft, dass die Kirche heute weniger soziale oder religiöse Motive besitzt, sondern mittlerweile ein reinen Wirtschaftszweig und eine Einrichtung darstellt, die Menschen über ein Glaubensbekenntnis um sich scharen möchte. Die wirkliche religio, die religiöse Rückbesinnung, ist im Katholizismus verödet. Warum besteht diese Einrichtung dennoch weiter? Könnte nicht die Kirche endlich ein Selbstbekenntnis zu ihrem eigenen Scheitern ablegen und ähnlich, wie es bei der DDR einmal war, die Mauern ihres einseitigen Credos öffnen? Ich würde mir einen Beitrag wünschen, der die Frage nach dem „warum?“ aufzeigt.

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