Dieser Satz bewahrheitet sich immer wieder, sowohl in der Geschichte, wie auch in der heutigen Zeit. Prof. Dr. Hubert Mynarek ist deutscher Philosoph, Theologe und Kirchenkritiker. Er war Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien und hatte eine glänzende Zukunft, auch in der Hierarchie der katholischen Kirche vor sich. Als er 1972 als erster Universitätsprofessor aus der Kirche austrat, wurde ihm sofort die Lehrerlaubnis entzogen. Der österreische Staat hatte daraufhin keine Verwendung mehr für den Gelehrten und so wurde er mit erst 43 Jahren pensioniert. Das Buch „Herren und Knechte der Kirche“ brachte ihm 15 Prozesse von Kirchenmännern und einem Medienkonzern ein. In dem ebenfalls lesenswerten Buch „Die neue Inquisition – Sektenjagd in Deutschland“ beschreibt er eindrücklich die Verfolgung Andersdenkender und Andersgläubiger unter dem Denkmantel eines pseudowissenschaftlichen Gebarens von Seiten der kirchlichen und staatlichen Sektenbeauftragten. Es bringt damit die raffinierten und verschleierten Methoden der heutigen Inquisition ans Licht. Prof. Mynarek zeugt aber nicht nur mit seinem Buch sondern mit seinem ganzen Leben für die Notwenigkeit, eine individuellen Stellung zu entwickeln, und dies trotz Verfolgung von Seiten der Kirche gegenüber Personen, die aufklären. Das folgende Interview, das Heinz Grill kürzlich mit diesem sehr authentischen religiösen und philosophischen Denker geführt hat, möchte ich allen Interessiert sehr empfehlen.