Die Entwicklung eines reichhaltigen Gefühlslebens und die Erlangung erster übersinnlicher Erkenntnisse.
Erste Beschreibungen zu den Seelenübungen fanden sich bereits in dem Buch „Yoga und Christentum“ aus dem Jahr 1995. Dieses damalige Buch ist aber seit vielen Jahren vergriffen und nicht mehr autorisiert. Die Begriffe waren zu dieser Zeit noch nicht ausreichend ausgearbeitet und vor allem die darin enthaltenen Meditationen gaben Anlass zu zahlreichen Spekulationen und Missverständnissen. Eine Broschüre mit dem Titel „Seelenübungen“ aus dem Jahre 2010 versuchte diese Missverständnisse im Umgang mit den Meditationen aufzuklären.
Dieses jetzt vorliegende, völlig neu überarbeitete Buch möchte nun eine möglichst verständliche und praktische Anleitungen zur Ausbildung des Seelenlebens bieten. Es enthält neun Seelenübungen, wie z.B. „Das rechte Urteil“, „das rechte Lesen“, „die Konzentration“ oder „die Entwicklung eines praktischen Denkens.“ Es finden sich darin Bewusstseinsansätze, wie der Einzelne einen Sinn entwickeln kann für Bereiche des Lebens, zu denen er noch keine Wahrnehmung besitzt. Einen Sinn auszuprägen, z.B. für den tieferen Gehalt der Sprache, für Ästhetik oder für die seelische Bedeutung der Natur, erweitert die individuellen Möglichkeiten.
Alle Übungen sind auch geeignet, eine metaphysische, geistige Schau für die verborgenen Aspekte des Lebens vorzubereiten. Die Übungen sind für Fortgeschrittene auf dem geistigen Weg wie auch für Anfänger gleichermaßen geeignet, da sie keinerlei Vorkenntnisse voraussetzen.
Die Seelenkräfte des Denkens, Fühlens und Willens auszubilden, stabilisiert die Persönlichkeit auf außerordentliche Weise und besitzt einen besonderen Wert für die Gesundheit. Dieses Buch enthält deshalb Ausführungen über die gesundheitlichen Wirkungen der Seelenübungen sowie über ihre Bedeutung für eine zeitgemäße Seelsorge.
Das Buch besitzt einen festen Einband, umfasst ca. 200 Seiten mit zahlreichen künstlerisch gestalteten Abbildungen und wird im September im Synergia-Verlag in der Schweiz erscheinen.
Barbara Holzer