Vom 7. bis 13. Juli fand in der Sonnenoase ein intensives Treffen von Slowaken, Österreichern, Deutschen, Italienern und Schweizern statt. Während des Tages in vier unterschiedlichen Gruppen aufgeteilt, am Abend zu einer großen Dialogführung alle zusammenkommend und in Themeninhalten sich treffend, konnte jeder bei sich erhebliche individuelle Fortschritte entwickeln. Sowohl praktische Übungen mit dem Körper als auch die verschiedensten Meditationsformen gewannen einen angenehm schönen und ausstrahlenden Lichtcharakter. Am Samstagabend stellten Teilnehmer die Frage nach den Fortschritten, die nicht nur für das Individuelle, sondern für den gesamten Weltenzusammenhang erreicht wurden. Spiritualität ist einerseits persönliche Schulung zur Reifewerdung des seelischen und geistigen Potentials, und gleichzeitig gewinnt jeder Entwicklungsfortschritt über das Persönliche hinaus eine Ausstrahlung auf die Mitmenschen und sogar auf den Weltenzusammenhang.
Jene Ausstrahlung, die durch das Arbeiten in gemeinsamer Weise auf die ganze Welt ausgerichtet ist, konnte somit in die relativ konkrete Fassbarkeit gelangen. Die Atmosphäre verschönerte sich. Nachrichten von plötzlichen positiven Wendungen und sogar Heilungen gingen an den Telefonen ein.
Ein gewisses geistiges Schauen hatte sich über die Tage hinweg bei manchen Teilnehmern weiterentwickelt. Die lichten Entfaltungsprozesse, die durch die bewusstseinsregsame Arbeit am sogenannten fünften Zentrum, das in Sanskrit Vishudda-chakra genannt wird, erfolgten, führten nicht nur bei der individuellen Person zu einer Durchlichtung des gesamten Kopf-, Hals- und oberen Brustkorbbereiches, sie schenkten darüber hinaus eine sich öffnende Lichtsphäre, gleichsam wie die morgendlich aufsteigende Sonne, die das gesamte Aufrichtevermögen in den verschiedensten Nationen inspiriert. Eine gute spirituelle Arbeit nimmt, wenn sie mit universal gültigen Inhalten geschieht, einen hochkarätigen Einfluss auf das Weltgeschehen. Der Ort des Wirkens von spiritueller Arbeit mag klein sein, die Wirkungssphäre, die jedoch erzeugt werden kann, gewinnt erstaunliche Ausmaße.

„Alles unser Wissen ist ein Darlehn der Welt und der Vorwelt. Der tätige Mensch trägt es an die Mitwelt und Nachwelt ab; der untätige stirbt mit einer unbezahlten Schuld. Jeder, der etwas Gutes wirkt, hat für die Ewigkeit gearbeitet.“
Friedrich Schiller


Pascimottanasana
