Diese grundlegend überarbeitete und umfangreich erweiterte Neuausgabe enthält den vollständigen Originaltext der Bhagavad Gita nach der Übersetzung von Sri Aurobindo und sie enthält eine fundierte Hinführung zu den Grundbegriffen der Gita und zu den Grundfragen der spirituellen Entwicklung. Diese Hinführung basiert auf den von Heinz Grill vor vielen Jahren frei gehaltenen Vorträgen, die nun durch zahlreiche inhaltliche Ergänzungen zu einem praktischen Arbeitsbuch ausgearbeitet wurden.
Wie schon Rudolf Steiner erwähnte1) s. Rudolf Steiner, Vergangenheits- und Zukunftsimpulse im sozialen Geschehen, GA 190, Zehnter Vortrag vom 12. April 1919, S. 162 f., werden in der heutigen Zeit viele Menschen durch die Lebensumstände an die Schwelle der geistigen Welt herangeführt. Sie gewinnen dadurch oftmals übersinnliche Erfahrungen, ohne diese aber wirklich im Zusammenhang deuten zu können. Um diese Erfahrung produktiv für die Entwicklung nutzen zu können, ist es daher nötig, die Gesetze und Prinzipien dieses Übertrittes möglichst genau zu kennen. Hierfür bildet dieses Buch einen wertvollen Leitfaden, da es aus der unmittelbaren Erfahrung und Kenntnis dieser Situation heraus entstanden ist.
Der Autor schreibt:
„In den mysteriösen Tiefen der Seele ist ein Lebensauftrag eingeschrieben. Das Tragische jedoch des Daseins ist es, dass die wenigsten Menschen an jene große Schwelle gelangen, an der sie sich diesem Lebensauftrag im höheren Sinne gewahr werden. Meistens bleibt die wirkliche Verpflichtung auf einer Ebene des Unterbewusstseins, sodass es zu den wesentlichen Realisationen nicht kommen kann.
Die Bhagavad Gita schildert dem wachen Leser jenen geistigen Entwicklungsprozess, der nicht als weltliche Pflicht im einfachen Sinne zu verstehen ist, sondern als gesteigerter, höherer, verfeinerter Aufstiegsprozess der Seele zur größtmöglichen Realisation.“
Das Buch ist im Stephan Wunderlich Verlag erschienen und im Buchhandel erhältlich.
B.Holzer
Anmerkungen
⇑1 | s. Rudolf Steiner, Vergangenheits- und Zukunftsimpulse im sozialen Geschehen, GA 190, Zehnter Vortrag vom 12. April 1919, S. 162 f. |
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