Sekte?

Von Barbara Holzer

Die Bezeichnung Sekte wird immer wieder als Kampfbegriff aufgebracht, gerade von jenen Personen und kirchlichen Institutionen, die selbst auf keine allzu ruhmreiche Vergangenheit zurückblicken können und ihre eigenen Fehler und Missbrauchshandlungen gerne auf andere projizieren.

Ein kürzlich erstelltes rechtswissenschaftliches Gutachten setzt sich mit der Frage des grundrechtlichen Schutzes der Lehren von Heinz Grill auseinander. Es berücksichtigt das schriftliche Werk und Lebens von Heinz Grill und kann so als Grundlage eines fachlichen Dialogs dienen. Dr. Nuria Schaub hat über den „Schutz kleiner Glaubensgemeinschaften vor staatlicher und privater Diskriminierung“ promoviert. Prof. Dr. Georg Jochum ist Rechtswissenschaftler mit zahlreichen Publikationen zu verfassungsrechtlichen Themen. Das von ihnen erstellte Gutachten können Sie hier einsehen und für Ihre eigene Auseinandersetzung weiterverwenden: Gutachten – Der grundrechtliche Schutz der Lehren des Heinz Grill

Bezeichnenderweise war die „Kritik“ an Heinz Grill bisher niemals fachlicher Art sondern durchweg rein diffamierend gegen die Person gerichtet. Da es sich um keine sachliche Kritik handelt wurde sie konsequenterweise auch niemals direkt angebracht, sondern nur versteckt und ohne Transparenz. Keiner der sogenannten Sektenbeauftragten war bisher zu einem Dialog bereit. Anfragen hierzu wurden nicht einmal beantwortet. Diese immer wieder erhobenen falschen Anschuldigungen finden also nur im Hintergrund statt, ohne dass sich diejenigen, die diese erheben, einem sachlichen und fachlichen Dialog stellen würden.

Das wesentliche Charakteristikum in der Lehre von Heinz Grill ist, dass es keine Gruppe und keine Gemeinschaft oder Institutionalisierung unter dem Neuen Yogawillen gibt und eine solche Gruppenbildung auch für die spirituelle Entwicklung als kontraproduktiv angesehen wird. Heinz Grill schreibt Bücher, hält Vorträge und duldet keine Gruppen- bzw. Sektenbildungen in seinem Umfeld. Es existieren also schon nicht die tatsächlichen Voraussetzungen, überhaupt von Sekte sprechen zu können. Warum gewisse Personen dies dennoch tun, muss also andere Gründe haben.

Mit diesen Gründen hat sich der Religionswissenschaftler, Philosophen und Theologen Hubertus Mynarek eingehend beschäftigt. Sehr empfehlenswert ist sein Buch: „Die neue Inquisition – Sektenjagd in Deutschland“. Er beleuchtet die Mentalität, Motivation und Methoden kirchlicher und staatlicher Sektenbeauftragten. Deren inquisitorischen Bestrebungen mit dem Begriff Sekte scheinen tatsächlich vor allem ein deutsches Problem und sehr stark mit der Rolle der Kirche in Deutschland zusammenzuhängen.

Die seelisch geistigen Hintergründe der zahlreichen Sektenanschuldigungen in der heutigen Zeit dienten als Textgrundlage für den Song „Die Verleumdung“.

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