Reflexion zum Seminar vom 21.11.2020 auf Schloss Hohenfels
Professor Karl Dieter Bodack entwickelte an der Staatlichen Hochschule Coburg für Architekturstudenten den sogenannten „Sozialen Prozess“.1) Siehe unter anderem sein Buch „Ein Leben mit Spuren: Als Anthroposoph bei der Deutschen Bahn“, Verlag Info 3, 2019. Er ist ähnlich wie das dialogische Prinzip von Martin Buber.2) Siehe dazu Martin Buber „Ich und Du“, Reclam. Stuttgart 2008 Die Erfahrung in der Architektur zeigte, dass diejenigen Architekten, die diesen Prozess erfolgreich anwendeten, weitaus weniger Gerichtsverfahren produzierten, als andere konventionelle Baubeauftragte. Sowohl der Bauherr als auch der Architekt konnten zufrieden am Ende auf ihre verwirklichte Idee, das heißt auf die beste Idee, die zur Schönheit und Funktion eines Gebäudes zu schaffen ist, blicken, denn es gelang ihnen anhand der gegenseitigen Wahrnehmung und Arbeit im aufbauenden und gegenseitig sich ergänzenden Dialog auf ein realisiertes Ideal zu blicken.
Praktisch gesehen findet ein sozialer Prozess zwischen zwei Menschen oder auch zwischen verschiedenen Interessensgruppen statt. Diese können ein Lehrer und ein Schüler sein, ein Unternehmensleiter und ein Arbeitnehmer, ein Volkshochschulleiter und ein freier Mitarbeiter, ein Bergführer und ein Kunde oder ein sich beratendes Team für Umweltschutz, das sich mit den Bedürfnissen des Volkes auseinandersetzt. Zur Entwicklung des sozialen Prozesse bedarf es jedenfalls zweier Positionen, die sich jedoch nicht auf ihre bisherige Meinung reduzieren oder gar einschwören, sondern die aus den mitgebrachten Vorstellungen und Kapazitäten zu einer höheren und größeren Idee streben wollen. Die Gegenseitigkeit im Austausch durch Fragen, Kennenlernen des eigenen Standpunktes, Erwägen von konstruktiven Inhalten3) Was ist ein Inhalt? Eine Religion, die dogmatische Regeln, Vorschriften und moralisierende Bewertungen verkündet, entbehrt des sich inhaltlich Auseinandersetzens. Ebenso erscheinen die Postulate der gegenwärtigen Zeit über Corona weitgehendst inhaltslos. Inhalte hingegen entstehen, wenn es konkrete wissenschaftliche Auseinandersetzung gibt oder wenn tatsächlich Beschreibungen existentieller Art aus der geistigen Welt vorliegen. Die Konsumgesellschaft entbehrt im wachsenden Maße Inhalte und deshalb wird sie sinnentleert und verarmt auf geistige Weise. Ein Inhalt ist tatsächlich vergleichbar mit einer realen Wahrheit und diese ist wieder vergleichbar mit einer tatsächlichen geistigen Substanz. , Ausarbeitung von möglichen Ideen zu Idealen, Vergleichen, Gliederungen der Ansichten und den daraus resultierenden Zuordnungen, kann eine sehr dynamische Erkraftung eines Ideals, das nicht nur einseitig sondern universal Gültigkeit hat, fördern.
Der soziale Prozess entwickelt sich aus inhaltsreichen Gesprächen, die Möglichkeiten zur Disposition stellen, die einzelnen Standpunkte respektieren und dennoch Zielperspektiven für eine zukünftige ideale Form konstruieren. Konstruktive Kritik, Dialog und Ideenerkraftung bis in die Realisierung der Praxis kennzeichnen den Dialog zwischen den Personen, die sich diesem Prozess widmen.4) Für den sozialen Prozess oder für das dialogische Prinzip werden immer Ideen zu Vorstellungen logisch herangebildet und diese werden im weiteren Verlauf zu einem praktischen Ideal ausgearbeitet. Die Kunst in dieser Arbeit ist es, dass alle Beteiligten gleichermaßen einbezogen werden.
Der Seminarort Hohenfels
Im Schloss Hohenfels wurden ehemals, wie von Michael Birnthaler dargelegt, hohe Persönlichkeiten, die monarchische Sitze in ganz Europa erwarben, ausgebildet.5) Michael Birnthaler schrieb unter anderem „Weltenwandler Rudolf Steiner: Dokumentarische Erzählung (Band 1:Das Goetheanum“, Edition EOS, Freiburg 2016 Der Raum des Schlosses auf einem Berg zeigt bildhaft gesehen die Ordnung, in der einmal von oben nach unten, von einer Autorität zu einem Volk, eine Wirkung ausgeübt wurde. Obwohl dieses Prinzip der Monarchie nicht unbedingt negativ werden müsste, sondern ganz im Gegenteil, sogar zum Wohl des Volkes ausgerichtet sein könnte, erscheint es heute doch nicht mehr ganz zeitgemäß und durchführbar. Es können Kirchen oder Glaubensgemeinschaften nicht den Glauben vorschreiben und es kann der Staat keinesfalls die Persönlichkeitsrechte des einzelnen Menschen eliminieren.
Sobald veraltete Systeme nicht mehr angebracht sind, entwickeln sich meistens sehr ungünstige Verteilungen der Machtverhältnisse und diese müssen mit einem einseitigen diktatorischen Zwang durchgesetzt werden. Gerade deshalb, weil Staats- und Kirchensysteme nicht mehr den entwicklungsnotwendigen Bedürfnissen des Menschen gerecht werden, nehmen sie das Mittel der Lüge und der Manipulation, um ihre Bürger oder Gläubigen zu binden. Es fehlt in der gesamten Auseinandersetzung, die heute extrem polar verläuft, die reale Vision der Zukunft. Sowohl Kirchen als auch Staatssysteme können dem Menschen keine Fragen, die seine tiefere Entwicklung betreffen, beantworten.
Auf der anderen Seite können jedoch Hierarchiestrukturen nicht kompromisslos aufgegeben werden, denn gewisse Regeln, Ordnungen und Führungspersonen benötigt die Welt. Die autoritative Haltung steht deshalb in einem extrem polaren Gegensatz zur Unverbindlichkeit und vollkommen willkürlichen Selbstbestimmung des Menschen.
Der soziale Prozess entspricht dem Weg der Esoterik und ihrer sozialen Umsetzung
Karl Dieter Bodack sprach in der Hochschule von dem sozialen Prozess. Nach einem freudigen Kennenlernen in gemeinsamen Seminaren über Architektur und geisteswissenschaftliches Forschen kamen wir zu einer recht glücklichen Übereinstimmung im Sinne der bisher erlebten Erfahrungen und der daraus entwickelten Gedanken. Während Karl Dieter Bodack vom sozialen Prozess sprach, benützte ich die Worte, dass esoterisch gültige und wahre Gedanken so lange bearbeitet werden müssen, bis sie sich selbst durch Prüfung verifizieren und bis sie schließlich mitteilungsfähig und sozial integrierfähig werden. Geistige oder religiöse Inhalte werden häufig auf missionarische Weise den anderen nahegelegt. Sie sind jedoch noch nicht reiflich bearbeitet und verstanden, solange derjenige, der sie gebraucht, diese noch nicht auf konfessionsfreie und praktische Weise in das Leben integrieren kann.
Es wird ein esoterischer oder universal gültiger Inhalt in die praktische, sozialfähige Ordnung des Lebens geführt. Kommunikation, Darlegung und Begegnung werden für diese Aktivität notwendig. Je mehr universal gültige Inhalte der Mensch zur Lebenspraxis und sozial integrativen Einordnung führt, desto mehr wirkt er gewaltfrei, konstruktiv und einigend bei gleichzeitig großer Überzeugungskraft, die seine Mitmenschen real wahrnehmen können. All jene Gedanken, die er wirklich von der Universalität herausarbeitet und bis in die gelungene Mitteilungsfähigkeit führt, befähigen ihn zu einer tatsächlich gebenden Kraft und erheben ihn zu einer partiellen Lehrerrolle. Diese Aktivität jedoch muss der Einzelne regelrecht erlernen und er muss sie reiflich mit pädagogischem Einfühlungsvermögen entwickeln.
Sozialfähigkeit als Wertebegriff sollte nicht mit Dienstleistungen und keinesfalls mit Unterwürfigkeit verwechselt werden. Wenn ein Architekt mit seinem Bauauftraggeber an einer werdenden Idee arbeitet, die im besten Sinne mit dem Bauwerk realisiert werden kann, müssen sich beide ausreichende Vorstellungen bilden und diese mit den verschiedenen Umständen, beispielsweise mit den Behörden, mit den Traditionen und mit den möglichen ästhetischen Visionen vergleichen. Der Architekt dient deshalb nicht dem Bauauftraggeber oder umgekehrt, sondern beide arbeiten an einer zukünftigen, ästhetischen und inhaltsreichen Vision. Diese verbindet die Menschen und verhindert, wie die Erfahrung zeigt, einseitige Deprimierungen und Benachteiligungen.
Grundsätzlich bildet jeder soziale Prozess eine mögliche Ordnung innerhalb der menschlichen Beziehungsverhältnisse und allgemein aller Begegnungen. Wenn dieser soziale Prozess gelernt wird und universal gültige Inhalte zur besten Mitteilungsfähigkeit, flexiblen Arbeit und Anwendbarkeit kommen, kann sich der einzelne Mensch besser selbst verantworten und selbst bestimmen. Ohne Inhalt und ohne Reifeentwicklung eines Bewusstseins wäre Selbstbestimmung eine chaotische Forderung, die in keinster Weise gegenüber den Obrigkeiten überzeugend wirkt. Wenn man esoterische Inhalte bis zur Praxis solide entwickelt, oder anders ausgedrückt, wenn man im Miteinander eine mögliche geistige Idee ausarbeitet, entwickelt sich das Potential des Menschen zur Selbstständigkeit und zu einer zufriedenen Lebensqualität.
Gegensätze bilden Antriebskräfte zu höheren Idealen
Das Leben erfordert Positionen und Gegenpositionen, Erfahrungen verschiedener Art und es erfordert vor allem kraftvolle Spannungsbezüge in der Art und Weise, wie sich jemand eine Meinung bildet. Viele Menschen nehmen deshalb den Weg des passiven Erduldens von Schwierigkeiten und unterlassen es, sich zu größeren Lebensidealen aufzuschwingen. Sie geben dem Lehrer vorschnell die Führung über das eigene Geschick und vergessen die eigene Denkarbeit. Es mag vielleicht mutig erscheinen, wenn man trotz ganz unterschiedlicher Positionen in eine inhaltliche Auseinandersetzung strebt und sich um eine konstruktive Kritik bemüht, die sich an einem möglichen Ideal entzündet. Wenn jemand eine gute Kompetenz auf einem bestimmten Fachgebiet besitzt, steigert sich diese im Austausch mit einem anderen und wenn jemand sich in unsicheren und halbfertigen Meinungen bewegt, gewinnt er durch den Austausch mit dem Anderen eine bessere Position. Wer esoterische Inhalte so praktisch machen kann, dass sie für die Welt in jeder Lebenslage tauglich sind, kann alle Menschen ohne missionarische Übergriffe erreichen und er kann vor allem konstruktiv und verbindend wirken. Soziale Prozesse, bei denen ein Ideal zur Umsetzung gebracht wird, führen immer zu einer friedvollen Einigung unter Menschen. Es ist der Geist, der auf die persönliche Situation harmonisierend und entwicklungsfördernd wirkt.
Der soziale Prozess ist keinesfalls ein Prinzip, das sofort und unerschrocken im Gegensatz zu autoritativen Verhältnissen steht, sondern er bildet eine Mitte und eine praktische Möglichkeit, die extremen Pole, die in der Welt vorherrschen und die ganz besonders zwischen Staat oder einem Glaubenssysteme und Individuum bestehen, miteinander zu verbinden. Der Übende, der sich darin schult, bemerkt, dass er aufgrund von guter inhaltlicher Ausrichtung besser mit anderen kommunizieren kann und die Ideen, die er einbringt, leichter zur Idealität gelangen. Er wird das Gefühl bekommen, dass er mithilfe des sozialen Prozesses angenommen wird.
Der Zusammenhang des sozialen Prozesses mit dem Herzen
Grundsätzlich wirken gute Vorstellungsinhalte, die in Gegenseitigkeit erwogen und weiterentwickelt werden, auf das menschliche Herz harmonisierend und sogenannterweise „äthererkraftend“. Im Herzen lebt nicht nur eine physische Bewegung, sondern eine Art kosmische Bewegung, die eine Fülle von Ätherkraft aufweist. Es ist vor allem die subtile kosmische Wärme, die sich im Herzen erstmals manifestiert, wenn soziale Prozesse sich mit Empathie, konstruktiver Kritik und inhaltlicher Ideenerkraftung gegenseitig abstimmen und weiterentwickeln.6) Häufig wird das Organ des Herzens mit dem emotionalen Pol des Lebens gleichgesetzt, während das Denken und das Bilden von Vorstellungen dem Gehirn beigemessen wird. Die geistige Arbeit mit Vorstellungen und logischen Denkprozessen, die wohl aufeinander abgestimmt werden, beeinflussen auf erstaunliche Weise den gesunden Herzrhythmus und tragen allgemein zur Harmonisierung des Kreislauflebens bei. Das Herz ist in diesem Sinne nicht nur reines Gefühlsorgan, sondern es bildet eine Mitte zwischen den emotionalen, organischen Reaktionen und den ordnenden Denkvorgängen. In letzter Konsequenz entstehen die Ätherkräfte im Herzen keinesfalls durch Emotionen, sondern durch inhaltliche Bewusstseinsarbeit. Gute Inhalte in ausgearbeiteter Folge stärken die Ätherkräfte. Die Meinung des Anderen muss, ähnlich wie die eigene Meinung, nicht an einem Punkt stillstehen, sondern sie kann sich konstruktiv weiterentwickeln, neue Horizonte der Vervollkommnung gewinnen und deshalb das Bewusstsein beleben. Grundsätzlich müsste in der Welt keine einzige Meinung ausgeschlossen werden, nicht einmal jene, die töricht ist. Die Kunst im Dialog und im gegenseitigen, konstruktiven, kritischen Umgehen ist jene, dass Ideen immer zu Idealen geführt werden können und selbst die unbrauchbare Meinung zu einem brauchbaren und konstruktiven Glied weiterentwickelt werden kann.
Im „Wesensgeheimnis der Seele“ habe ich im Kapitel zum Herz diesen Prozess der Ichwerdung und des sozialen Prozesses ausführlich beschrieben.7) Siehe „Das Wesensgeheimnis der Seele“ S. 170 ff. Wer in diesem Kapitel liest und sich täglich nur einen Absatz vergegenwärtigt, wird bemerken, dass ein Gedanke nicht nur angerissen sondern beständig weiterentwickelt und in eine Art circulus mensurat omnia vervollständigt wird.Günstig ist es, wenn derjenige, der sich im sozialen Prozess übt, sich dahingehend diszipliniert, Gedanken in logischer Folge zu entwickeln und sie möglichst verständlich auf eine zentrierte anschauliche Aussage zu bringen. Dieses Üben bewirkt eine Entwicklung von Wärme- und Lichtäther.
Interessant erscheint mir das Interview auf Youtube mit dem Titel: „Ich hab’s am Mensch“ von dem Anthropologen und Bildungsphilosoph Dr. Matthias Burchhardt.8) Oval Media, Narrative#24: „Homo Hygienicus als Krankheitsbild“ siehe https://www.youtube.com/watch?v=HwLZBX6c7_M&t=1335s Die Ausführungen von diesem hervorragendem Beobachter der Zeit offenbaren eine exakte gedankliche Auseinandersetzung, die nicht an Schlagbegriffen oder schnellfertigen Bewertungen stehenbleibt, sondern Vorstellungsprozesse tatsächlich bis zum erfahrbaren Bild ausarbeitet. Lediglich die Lösungsvorschläge für die Krise der Zeit erscheinen mir noch nicht ausreichend, da man wohl nicht mehr zu den bisher bekannten Beziehungsformen zurückkehren kann, sondern tatsächlich inhaltsreichere und neuere Verhältnisse zueinander entwickeln muss. Die entwickelten und geprüften Vorstellungen aus der Phänomenologie müssen mit der Ideenkraft des Geistes zusammenfinden, sodass sich die extremen Pole auf höherer Ebene miteinander verbinden, nicht nur zurückkehren, sondern in die Zukunft hinausgehen und, wenn sie in sozialen Prozessen gestaltet werden, erscheinen sie weder gewaltsam noch wirken sie spaltend.
In diesem Sinne bildet die Entwicklung des sozialen Prozesses einen praktischen Ansatz zur individuellen Erkraftung des einzelnen Menschen bei gleichzeitiger Entwicklung höherer universaler Inhalte. Er bahnt einen Weg zu einem gewaltfreien Miteinander.
Anmerkungen
⇑1 | Siehe unter anderem sein Buch „Ein Leben mit Spuren: Als Anthroposoph bei der Deutschen Bahn“, Verlag Info 3, 2019. |
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⇑2 | Siehe dazu Martin Buber „Ich und Du“, Reclam. Stuttgart 2008 |
⇑3 | Was ist ein Inhalt? Eine Religion, die dogmatische Regeln, Vorschriften und moralisierende Bewertungen verkündet, entbehrt des sich inhaltlich Auseinandersetzens. Ebenso erscheinen die Postulate der gegenwärtigen Zeit über Corona weitgehendst inhaltslos. Inhalte hingegen entstehen, wenn es konkrete wissenschaftliche Auseinandersetzung gibt oder wenn tatsächlich Beschreibungen existentieller Art aus der geistigen Welt vorliegen. Die Konsumgesellschaft entbehrt im wachsenden Maße Inhalte und deshalb wird sie sinnentleert und verarmt auf geistige Weise. Ein Inhalt ist tatsächlich vergleichbar mit einer realen Wahrheit und diese ist wieder vergleichbar mit einer tatsächlichen geistigen Substanz. |
⇑4 | Für den sozialen Prozess oder für das dialogische Prinzip werden immer Ideen zu Vorstellungen logisch herangebildet und diese werden im weiteren Verlauf zu einem praktischen Ideal ausgearbeitet. Die Kunst in dieser Arbeit ist es, dass alle Beteiligten gleichermaßen einbezogen werden. |
⇑5 | Michael Birnthaler schrieb unter anderem „Weltenwandler Rudolf Steiner: Dokumentarische Erzählung (Band 1:Das Goetheanum“, Edition EOS, Freiburg 2016 |
⇑6 | Häufig wird das Organ des Herzens mit dem emotionalen Pol des Lebens gleichgesetzt, während das Denken und das Bilden von Vorstellungen dem Gehirn beigemessen wird. Die geistige Arbeit mit Vorstellungen und logischen Denkprozessen, die wohl aufeinander abgestimmt werden, beeinflussen auf erstaunliche Weise den gesunden Herzrhythmus und tragen allgemein zur Harmonisierung des Kreislauflebens bei. Das Herz ist in diesem Sinne nicht nur reines Gefühlsorgan, sondern es bildet eine Mitte zwischen den emotionalen, organischen Reaktionen und den ordnenden Denkvorgängen. In letzter Konsequenz entstehen die Ätherkräfte im Herzen keinesfalls durch Emotionen, sondern durch inhaltliche Bewusstseinsarbeit. Gute Inhalte in ausgearbeiteter Folge stärken die Ätherkräfte. |
⇑7 | Siehe „Das Wesensgeheimnis der Seele“ S. 170 ff. |
⇑8 | Oval Media, Narrative#24: „Homo Hygienicus als Krankheitsbild“ siehe https://www.youtube.com/watch?v=HwLZBX6c7_M&t=1335s |